Wenn der Namen ’Mykonos’ fällt, so ist das für viele der Inbegriff einer griechischen Insel mit weiß-blauen Häusern, malerischen Windmühlen und weitläufigen goldenen Sandstränden. Das nahe bei der in der Antike heiligen Insel Delos gelegene Mykonos war schon in den 60ern Ziel des Tourismus’, wurde dann zur schwul-lesbischen Partyinsel und profitiert inzwischen stark vom Boom der Kreuzfahrtschiffe, deren Passagiere die gepflegten, malerisch-verwinkelten Gassen des Hauptorte Chora füllen. Die Kirche der Panagia Paraportiani, die Uferfassaden von Klein-Venedig , die zahlreichen Kapellen und die sechs Mühlen westlich des Hafen bieten beliebte Fotomotive.
Mit 86 km² ist Mykonos eine kleine Insel, die im Nordwesten maximal auf 372 Meter Höhe ansteigt. Die 10.000 Einwohner wohnen im Hauptort Chora, die Insel wird aber zunehmend zersiedelt.
Da Mykonos wenig fruchtbar ist, verdienten die Einwohner ihren Lebensunterhalt früher als Seeleute und Fischer. Im griechische Freiheitskampf gegen die Türken stellte die Insel zahlreiche Schiffe, die hier lebenden Manto Mavrogenous finanzierten mit ihrem Vermögen zwei davon und befehligten sie in mehreren Seeschlachten.
Heute ist die Toleranz der Einwohner gegenüber den zwei Millionen Besuchern jährlich grenzenlos. Man profitiert vom Jet-Set ebenso wie von den Badeurlaubern, die an einem der hundert Strände Erholung oder Vergnügen suchen. Mykonos hat einen internationalen Flughafen und wird mehrmals täglich von Fähren aus Piräus und Rafina angelaufen.
Katharina Roller
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