2007 wurde die Altstadt von Korfu, die Hauptstadt jener mondsichelförmigen, 592 qkm großen Insel im Ionischen Meer wegen ihrer kulturhistorischen Bedeutung in die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO aufgenommen.
Seit alters liegt die Hauptstadt an der Ostseite der dem griechischen Festland westlich vorgelagerten Insel und ist dem Festland zugewandt.
Mit ihrem Hafen stellt sie einerseits eine Verbindung zu Griechenland her und andererseits eine Brücke nach Westen, nach Italien.
Vor allem seit 1204, als Korfu Teil der Seerepublik Venedig wurde, war damit die Grundlage für eine enge Verknüpfung mit Italien gelegt worden, die fortbestand, als Korfu 1815 Hauptstadt der unabhängigen Ionischen Inselrepublik wurde.
9 Jahre später wurde die Ionische Universität gegründet und 1864 kam Korfu dann zu Griechenland. Imposant ist das Panoramabild der Altstadt zwischen der Alten Festung links und der Neuen Festung (16. Jh.) rechts.
Schmale, verwinkelte Gassen, kleine verwunschene Plätze, immer wieder Ausblicke auf das Meer, das Gewirr größerer und kleinerer Häuser, die größeren, an Italien erinnernde Prachtbauten rund die Esplanada mit schönen Cafes in den Arkadengalerien sind Kennzeichen der Altstadt, dazu einige Kirchen mit teilweise schönen Malereien sowie die dem hl. Spyridon, dem Schutzheiligen der Insel geweihte Hauptkirche des 16. Jhs., deren Glockenturm das Häusergewirr überstrahlt.
Ihm zu Ehren finden alljährlich vier große Prozessionen statt. Hinzukommen die kleine Klosterinsel Vlacherna und die „Mäuseinsel“ Pondikonisi und zahlreiche Denkmäler, die an die Geschichte erinnern und somit das Bild vervollständigen.
KORFU UND SEINE ALTSTADT - Weltkulturerbe der UNESCO
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