Simonos Petras thront auf einem steilen Felsen in fast 300m Höhe und hat dazu noch 7 Stockwerke. Es ist der kühnste Bau auf dem Athos. Sein Gründer, der selige Simon, lebte in der Nähe des Felsens in einer Höhle. In einer Weihnacht sah er über dem Felsen ein eigenartiges Licht und wusste sofort, dass er dort mit dem Bau eines Klosters beginnen sollte. Die Arbeiten waren jedoch sehr schwierig und Simon hatte Probleme, die Leute für diese gefährliche Arbeit zu motivieren. Als dann einer der Bauarbeiter vom Gerüst in die Tiefe stürzte, schien das Ende des Klosterbaus gekommen zu sein. Aber, so will es die Legende wissen, zwei Engel haben den Mann im Sturz aufgefangen und für eine sanfte Landung gesorgt. Als dieser dann vollkommen unversehrt an seinen Arbeitsplatz zurückkehrte, hat das auch den letzten Zweifler überzeugt und der Klosterbau konnte erfolgreich zu Ende geführt werden. Urkundlich wird Simonos Petras erstmalig im Jahre 1345 erwähnt. Es hat eine schwierige Zeit durchlebt, denn es brannte dreimal komplett aus. Das erklärt auch die nüchterne Gestaltung im Inneren und die fehlenden Fresken. Vor allem der letzte Brand (1891) wütete in allen Gebäuden. Auch die Bibliothek mit all den wertvollen Handschriften wurde zerstört. Die Messe im Katholikon ist ein echtes Erlebnis. Der Chor der sangesfreudigen Mönche ist weit über den Athos hinaus bekannt und verkauft sogar eigene CDs. Das Kloster ist der Geburt Christi geweiht und feiert am 25. Dezember sein Patronatsfest. Zurzeit leben dort 75 Mönche.
ATHOS - Kloster Simonos Petras - UNESCO - Μονή Σίμωνος Πέτρας
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