Die durch mehrere Gebirgszüge gegliederte östlichste Provinz Mittelgriechenlands mit Athen als Zentrum ist im Süden und Osten vom Meer umschlossen und umfasst auch die Inseln Aegina, Angistri, Hydra, Poros, Salamis und Spetses. Was hat sich in diesem Land geschichtlich nicht alles abgespielt! Entsprechend viel gibt es zu sehen und entdecken, selbst wenn man ganz absieht von Athen, das noch mal ein Kapitel für sich darstellt. Wer hätte nicht schon einmal, und sei es nur auf einer Postkarte, den weltberühmten Sonnenuntergang am Poseidontempel in Kap Sounion gesehen, wer kennt nicht die Geschichte vom Sieg der Griechen gegen das übermächtige Perserheer bei Marathon und damit verbunden, die Geschichte des ersten Marathonlaufs! Auch Eleusis, die berühmteste Mysterienstätte der Antike befand sich hier, auf attischem Boden. Als „Attische Riviera“ oder „Apollonküste“ wird die Südküste zwischen Piräus und Kap Sounion bezeichnet mit ihren zahlreichen Badeorten wie Glyfada, Vouliagmeni, Varkiza und vielen anderen. Im Sommer kommen hier vor allem junge Leute auf ihre Kosten. Zugleich findet man in Attika auch landschaftlich sehr reizvolle und einsame Flecken mit traditionellem, ländlichem Charme.
Athen, Geburtsstätte abendländischer Kultur und Kunst, gleichzeitig eine moderne Metropole und Millionenstadt und seit der Austragung der Olympischen Spiele von 2004, dem „Wunder von Athen“, in aller Munde.
Bis heute ist die Stadt Athen für jeden Europäer verbunden mit Namen wie Sokrates, Aristoteles, Platon, Sophokles, Euripides oder Perikles. Mit der Akropolis im Zentrum besitzt sie das Symbol für die abendländische Kultur schlechthin. Als krassen Gegensatz dazu empfanden Athenreisende früher den Lärm und das tägliche Verkehrschaos. Doch die umfangreichen Verbesserungen der Infrastruktur im Rahmen der Olympiade von 2004 haben unglaublich viel verbessert. Die neue, übrigens wunderschöne Metro sorgt für schnelle Verbindungen innerhalb der Stadt und hinaus zum Flughafen, die neue Ringautobahn hält viel vom Durchgangsverkehr fern von der Innenstadt, Industriebrachen verwandelten sich in Grünanlagen. Rings um die Akropolis, bis heute Herz und Wahrzeichen Athens, wo die Autos sich früher in endlosen Kolonnen stauten, ist heute eine Fußgängerzone, auf der man in aller Ruhe flanieren und die Akropolis aus allen Perspektiven bewundern kann. Über 3000 Jahre Geschichte und modernstes Leben sind in Athen auf einzigartige Weise an einem Platz vereinigt.
Wichtige Byzantinische Kirchen der Stadt sind die Hagioi Theodoroi aus dem 11. Jahrhundert, die Hagios Joannis Theologos aus dem 11.-12. Jahrhundert und die Hagios Eleftherios ebenfalls aus dem 11.-12. Jahrhundert. Das Kloster Dafni, ist ebenso in Athen zu finden wie das Kloster Kaisariani.
Das Kloster Daphni gehört zusammen mit Hosios Lukas bei Delphi und Nea Moni auf Chios zu den drei wichtigsten griechischen Sakralbauten des 11 Jahrhunderts. Es ist für seine Mosaiken berühmt und wurde 1990 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Nach den schweren Erdbebenschäden aus dem Jahr 1999 ist der Klosterhof seit Oktober 2008 wieder zugänglich. Die bemalte Kuppel der Kirche ist beeindruckend. Sie stellt eine Art Himmelsgewölbe dar und in der Mitte befindet sich Jesus Christus, „Pantokrator“, umgeben von den auf ihn nieder blickenden Propheten.
Das Kloster Kaisariani und die Kreuzkuppelkirche aus dem 11. Jahrhundert ist Marias Tempelgang gewidmet. Mehrere Fresken sind in der Kirche zu bewundern. In der Kuppel ist Christus als „Pantokrator“ dargestellt. Das älteste Fresko aus dem 14. Jahrhundert befindet sich an der südlichen Außenwand der Kirche. Es zeigt die Muttergottes im Gebet.
ATHEN und ATTIKA
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