Als ich jünger war, schien mir eine Reise auf die ursprünglichsten Inseln des Dodekanes ein wirkliches Abenteuer zu sein, besonders weil diese Reiseziele weit entfernt von Athen sind. Zudem wichen sie vom Vorbild des Massentourismus der Ägäis stark ab. Vor einigen Jahren und nach einer 17-stündigen Schiffsreise erreichte ich dann mit einem Zelt, einem Rucksack und ein paar guten Freunden die Insel Tilos, die nördlich von Rhodos liegt. Die Insel, die nicht mehr als 500 Bewohner hat, bietet Naturliebhabern die Möglichkeit, am wunderschönen Strand Eristos – an der Westküste der Insel – im Freien zu übernachten. Von dort kann man dem Wanderpfad zu dem Dorf Megalo Chorio folgen, wo eine mittelalterliche Ritterburg zu bewundern ist, von der aus man eine atemberaubende Sicht hat. Besonders interessant fand ich den Ausstellungsort, wo die Fossilien der Zwergelefanten von Tilos ausgestellt sind. In Tilos lohnt auch unbedingt ein Besuch im 1470 n.Chr. errichteten Kloster St. Panteleimonas, das man über einen idyllisch angelegten Weg erreicht. Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht ebenso im abgelegenen Dorf Mikro Chorio, das zum „geschützten Denkmal“ erklärt wurde. Es geht weiter über eine mittelalterliche Siedlung mit unbewohnten Steinhäusern und malerischen Kulissen, wo die zahlreichen seltenen Vogelarten der Insel jedes Jahr im Frühling ihre Nester bauen. Leider kann man im Rahmen dieses knappen Textes nicht alles über Tilos erzählen. Von dieser Insel bleiben eigentlich immer in meinem Herzen die unberührte Natur, das klare Wasser, die netten Leute und ein „süßes Gefühl der Freiheit“… Den Rest können Sie selbst entdecken!
TILOS - Süßes Gefühl der Freiheit
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