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SERIFOS - 12 x GRIECHENLAND

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2017-06-08 2017-07-17 08.06.2017

Das 75 km² große Serifos (1400 Einwohner) gehört zu den Westkykladen und wurde bisher vom internationalen Tourismus nur wenig beachtet. Dabei darf sich seine Chora – bestehend aus Pano und Kato Chora - zu den schönsten der Ägäis zählen. Sie liegt oberhalb des Hafenortes Livadi auf einem Bergfelsen, der von Kapellen gekrönt und von weißen Häusern umrandet wird. Zahlreiche Athener, darunter auch Künstler, wählten Chora als (Teilzeit-)Residenz und renovierten die Häuser. Dabei hat man konsequent Stromleitungen unter die Erde verbannt und kann so einen optisch unbeeinträchtigten Anblick des gepflegten Ortes genießen.

Da es in Chora wenig Fremdenzimmer gibt, konzentriert sich der Tourismus auf den Hafenort Livadi und das benachbarte Livadakia. Diese geschützte Bucht im Südosten und das nördlich gelegene Psili Ammos bieten sehr schöne Sandstrände.

Schon in minoischer Zeit wurden die Erz- und Mineralienvorkommen im Westen der Insel abgebaut, der Bergbau wurde über die Jahrtausende fortgesetzt. 1912 hatte Serifos 4000 Einwohner, von denen die Hälfte in den Eisenminen von Megalo Livadi und Koutalas arbeitete. 1965 wurde die letzte Mine geschlossen, die Verladestation und die Unterkünfte der Bergarbeiter zum Kulturdenkmal erklärt.

Neben Chora ist das Wehrkloster Taxiarchis im Norden einen Besuch wert, es wird noch von einem Mönch bewohnt. In Kato Chora gibt es außerdem ein kleines Volkskundemuseum und ein archäologisches Museum.

Katharina Roller
https://www.nissomanie.de/

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