Die Insel Elafonisos liegt am Südostende des Peloponnes zwei Seemeilen von Neapolis und 4,5 Seemeilen von der Insel Kithira entfernt am Rande des Golfs von Lakonien. Sie hat eine Fläche von ca. 19 qkm. Die höchste Erhebung ist der Berg Siros mit 276 m. Es gibt ca. 700 Einwohner mit 5 Ortschaften auf der Insel. Erstklassig sind die Sandstrände im Süden und Südwesten, die an Strände in der Karibik erinnern.
Bei den Fischern auf Elafonisos
In der Antike war Elafonisos als Halbinsel bekannt unter dem Namen Onou Gnathos was (Eselsgebiss) bedeutet. Möglicherweise ist hier in historischer Zeit Land abgesunken, denn heute trennt die Insel ein 1 km breiter Meeresarm vom Peloponnes-Festland. Heute trägt sie übersetzt den Namen „Hirsch-Insel“, was auf den Umriss der Insel in Form eines Hirschgeweihes anspielt. Bis 1990 gab es befestigte Straßen nur im Dorf Elafonisos. Vorbei sind die Zeiten der Schotterpisten. In den letzten Jahren wurden die Schotterwege zu den Stränden auf der Südseite der Insel auf jeweils 4 km, ebenso auf der Nordseite, asphaltiert. Es gibt aber keinen befestigten Rundweg um das Eiland. Die Bewohner der Insel leben hauptsächlich von Fischfang, Landwirtschaft und in den letzten Jahren zunehmend vom Tourismus.
Nach Elafonisos gelangt man am besten vom Peloponnes aus vom Fährhafen Pounda bei Agio Apostoli, 13 km westlich von Neapolis. Hier verkehren stündlich kleine Autofähren. Sie benötigen ca. 15 Minuten, um den an der schmalsten Stelle 600 m breiten Meeresarm zu überqueren. Man kann auch die Fähre von Neapolis nehmen, die aber wesentlich teurer ist.
Wenn man aus der Fähre herausfährt, kommt man direkt an den malerischen Hafen des Dorfes Elafonisos. Hier liegen eine große Zahl buntbemalter traditioneller Kaikis (Fischerboote). Am Kai sind die gelben Fischernetze ausgelegt, die Fischer säubern ihre Netze und bieten den frisch gefangenen Fisch zum Verkauf an. Wenn man Glück hat, kann man mit einem der Fischer hinaus aufs Meer fahren. Direkt an der Uferstraße liegen einige Fischtavernen, ein modernes Kafeneion, wo sich die Jugend trifft, ein Souvenirladen und kleiner Minimarkt. Es gibt einige kleine Hotels, Studios, Pensionen und Privatzimmer sowie eine Tankstelle. Hinter dem Fischerhafen liegt auf einer kleinen Insel eine hübsche weiße Kirche, die von der Uferstraße aus mit einem Damm verbunden ist.
Traumhafte Strände wie in der Karibik
Die wichtigsten Strände der Insel sind Sarakiniko, Simos, Lefki und Panagias. Da sind die besten Badeplätze zu finden. Etwa 4 km vom Ort Elafonisos südwärts kommt man auf einer kleinen asphaltierten Straße zum
Simos Beach
Der Traumstrand ist sehr breit mit feinem Sand, das Wasser türkis und sauber, fast wie in der Karibik. Er wird begrenzt durch die beiden Kalkhügel vom Kap Frangos und Kap Elenas und ist 3-6 m tief. In der Hochsaison ist die Bucht auch mit Badebooten erreichbar. Ende September war der Strand so gut wie menschenleer.
Sarakiniko Bucht
Südwestlich davon gelegen ist die 10-15m tiefe und 3 km lange Bogenbucht von Sarakiniko mit ihrem weiten Sandstrand, wo der weiße Sand Dünen bildet, in welchem dunkelgrüne Stummelzedern wurzeln. Hier blühen auch die weißen Seenarzissen. So eine wunderschöne Dünenlandschaft ist sehr selten. Das Wasser ist smaragdgrün und sehr sauber. Hinter der Dünenlandschaft liegt ein großer, neu angelegter Campingplatz mit Restaurant, Cafeteria, sowie sanitären Anlagen. Die Stellplätze für Wohnmobile und Autos sind betoniert.
Bucht von Lefki
Liegt an Ostseite der Insel mit türkisfarbenem, sauberem Wasser.
Panagias Strand
Im Nordwesten der Insel liegt der Panagias Strand. Romantiker können hier traumhaft schöne Sonnenuntergänge erleben. Es gibt eine neu gebaute Taverne und Parkplätze für Autos und Wohnmobile. Es werden 10 Euro pro Tag Gebühren verlangt. Es gibt zwei Duschen, aber keine Toilette und keine Mülleimer.
Elafonisos ist nicht sehr abwechslungsreich, zum Relaxen an den Traumstränden und einen herrlichen Badeurlaub aber wirklich zu empfehlen. Ein Besuch ist diese Insel allemal wert, fröhliche Fischer und freundliche Inselbewohner erwarten den Gast.