Die nordgriechische Metropole am Thermaischen Golf (Zentralmakedonien) ist mit über einer Million Einwohnern die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Im Jahr 315 vom Makedonenkönig Kassandros zu Ehren seiner Frau Thessalonike an der Stelle der thrakischen Siedlung Therme gegründet, ist Thessaloniki eine für griechische Verhältnisse vergleichsweise „junge“ Stadt. Diesen Eindruck bekommt auch der heutige Besucher, wenn er an der schönen Uferpromenade am Weißen Turm, dem Wahrzeichen der Stadt, oder in der Fußgängerzone flaniert oder sich in einem der zahlreichen Cafés oder Tavernen niederlässt. Das jugendliche Flair ist auch den etwa 100.000 Studierenden der verschiedenen Hochschulen zu verdanken. Es ist faszinierend, die Spuren der langen und bewegten Geschichte der Stadt zu erkunden und ihre religiöse und kulturelle Vielfalt zu entdecken. Das Archäologische Museum zeigt eine Vielzahl von Funden von der neolithischen Zeit bis zum 3.Jh. n. Chr., außerdem als „Highlight“ einige Funde des bei Vergina gefundenen Grabes von König Philipp von Mazedonien, dem Vater Alexanders des Großen. Spuren von besonderer Bedeutung haben die frühchristliche und die byzantinische Zeit in Thessaloniki hinterlassen. Thessaloniki war nach Konstantinopel die zweitwichtigste Stadt des Byzantinischen Reiches, und von dem zeugen auch die Architektur der byzantinischen Kirchen und ihre prächtigen und wertvollen Mosaiken. Zwölf davon stehen wegen ihrer herausragenden Bedeutung auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Wer sich umfassender über die byzantinische Kultur informieren möchte, dem sei ein Besuch im preisgekrönten Byzantinischen Museum Thessalonikis wärmstens empfohlen.
THESSALONIKI – Städte auf dem Festland
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