Kalamata (ca. 70.000 Einwohner) ist die Hauptstadt des griechischen Regionalbezirks Messenien und liegt in der Mitte der großen Bucht zwischen dem mittleren und dem westlichen „Finger“ der Peloponnes. Mit dem Internationalen Flughafen und dem größten Hafen von Messenien ist Kalamata das quirlige wirtschaftliche Zentrum der Südpeloponnes. Bekanntestes Produkt der Stadt sind die hochwertigen, berühmten Kalamon-Oliven, die von hier aus in alle Welt exportiert werden. Durch den langen Sandstrand ist Kalamata aber auch bei Badeurlaubern beliebt. Sehenswert ist die Burg, die im 13. Jahrhundert von fränkischen Kreuzfahrern errichtet wurde. Im Freilufttheater innerhalb ihrer Mauern finden alljährlich die Sommer-Festspiele mit Konzerten und mit Aufführungen des Stadttheaters statt. An ihrer Nordflanke steht noch eine kleine byzantinische Kirche, die der Panagia Kalomata geweiht war. Unterhalb der Burg liegen die Altstadt und das Nonnenkloster Kalogreon, wo die berühmten Seidenstoffe auf alten Holzwebrahmen handgewebt werden. Die älteste Kirche Kalamatas ist die Apostelkirche aus dem 11. und 13. Jahrhundert. Ansonsten sind nicht viele alte Bauten erhalten, da Kalamata bei zwei verheerenden Erdbeben am 13. und 15. September 1986 stark beschädigt wurde. Dennoch hat die Stadt einen eigenen Charme. Im Archäologischen Museum sind Funde aus Messenien ausgestellt. Außerdem gibt es in Kalamata ein Volkskundemuseum, ein Eisenbahnmuseum und eine Pinakothek. Die Stadt mit ihren vielen Unterkünften verschiedenster Kategorien eignet sich auch gut als Standort um das an Sehenswürdigkeiten reiche Messenien zu erkunden.
KALAMATA – Städte auf dem Festland
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