Der Vikos-Aoos-Nationalpark in der Präfektur Epirus ist durch die imposante Vikos-Schlucht und seine einzigartige Flora und Fauna einer der wertvollsten griechischen Nationalparks. Er liegt im mächtigen Pindosgebirge, mit teils über 2600 m hohen Gipfeln die längste und größte Gebirgsgruppe Griechenlands, die sich in Nord-Süd-Richtung von der albanischen Grenze bis an den Korinthischen Golf erstreckt. Die bis zu 1000 m tiefe und 10 km lange Vikos-Schlucht zu durchwandern ist ein unvergessliches Naturerlebnis, besonders auch wegen ihrer durch die abgeschiedene Lage bis heute erhaltenen Unberührtheit. Wer sie durchwandert, wird eher auf Schlangen oder sogar Wölfe treffen als auf Touristenmassen wie in der berühmteren Samaria-Schlucht auf Kreta. Mehr als 2500 Pflanzenarten, darunter allein 150 verschiedene Moose, aber auch seltene Vogelarten wie Gänse- und Schmutzgeier, Schlangen-, Stein- und Zwergadler finden hier einen Lebensraum. Insgesamt 250 Vogelarten haben hier ihre Heimat. Wölfe und Luchse gehen auf die Jagd und selbst der Braunbär hat hier eines seiner letzten Vorkommen. Im Nationalpark liegen auch die schönsten Bergdörfer Griechenlands, die 46 „Zagorochoria“ mit ihren wunderschönen traditionellen Steinhäusern und steingepflasterten Gässchen. Hier hat sich in den letzten Jahren ein „sanfter“, ökologisch orientierter Tourismus entwickelt, der den Einwohnern eine neue Lebensgrundlage bietet.
VIKOS-AOOS - Landschaften
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