Ein unterirdisches Naturwunder liegt nahe des Dorfes Kastria im Helmos-Gebirge: Die faszinierende Seenhöhle mit 13 Seen, verteilt auf drei „Etagen“. Das untere Stockwerk ist bereits seit der Antike bekannt. Damals war die Höhle das Bett eines unterirdischen Flusses, der im Lauf der Zeit aber seinen Lauf änderte. Heute werden die Seen von kleineren Quellen gespeist. Im unteren Teil der Höhle entdeckte man Knochen von Menschen und Tieren, darunter sogar die Knochen eines Flusspferdes. Der obere Teil der Höhle wurde erst 1964 entdeckt, 1965 begann die systematische Erforschung und Vermessung der Höhle. Zur Erleichterung des Zugangs für Besucher wurde ein 40m langer Stollen in den Fels getrieben. Von der bisher erforschten Höhlenlänge von 1980 m sind wegen der Schwierigkeit des Geländes bisher leider nur 500 m zugänglich. Zunächst gelangt man in die „Fledermauskammer“ mit Stalaktiten in Kataraktform. Bald sind am Boden die ersten aus Ablagerungen gebildeten Steinwannen zu sehen sowie „wehende Sintervorhänge“, die sich von der Decke bis hinunter zum Höhlenboden ziehen, und weiße, wie von Gischt überzogene, steinerne Katarakte. Das Deckengewölbe erreicht hier die Höhe von bis zu 30 m. Bald danach sieht man die großen, abgestuften Steinwannen. Einer der großen, auch im Sommer mit Wasser gefüllten Seen, hat eine Länge von 40 m, ist 10 m breit und 5,5 m tief. Hier endet der erschlossene Teil der Seenhöhle.
SEENHÖHLE - Die Höhle der Seen - Landschaften
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