Mit etwa 10 km Länge und 5 -7 km Breite ist die Lasithi-Hochebene die größte Hochebene auf Kreta. Sie liegt südöstlich von Heraklion in etwa 830 Meter Höhe und ist von imposanten hohen Bergen umgeben. Sie ist über zwei Passstraßen von Malia und Neapoli zu erreichen. Auf der kurvenreichen Strecke bieten sich immer wieder atemberaubende Aussichten auf das tief unten liegende Meer. Von der Passhöhe auf ca. 1100 m hat man dann einen guten Überblick über die 200 – 300 m tiefer liegende Ebene. Bereits im Neolithikum war die Lasithi-Hochebene besiedelt. Der im Frühjahr durch die Schneeschmelze in den umliegenden Bergen oft überflutete Ackerboden ist sehr fruchtbar und wird seit Jahrhunderten vorwiegend durch Getreideanbau bewirtschaftet. Da die Lasithi-Hochebene nur einen natürlichen Abfluss besitzt, war sie früher vor allem im Frühjahr oft wochenlang überschwemmt. Daher liegen die 21 Dörfer, die zu einer Gemeinde zusammengefasst sind, alle am Rand der Ebene. Ein charakteristisches Bild waren früher die vielen mit weißem Segeltuch bespannten Windmühlen zur Bewässerung, die die Lasithi-Hochebene einer Blumenwiese mit unzähligen Margaritenblüten ähneln ließen. Die heute noch zu sehenden Windmühlen dienen eher als Dekoration für den Tourismus. Viel besucht wird die Höhle von Psichro (Dikteon Höhle). Hier soll nach der Mythologie die Geburtsstätte des Zeus gewesen sein. Ein minoisches Heiligtum wurde in der Höhle von Trapeza gefunden, in Karphi befand sich ein minoisches Gipfelheiligtum.
LASITHI-HOCHEBENE - Landschaften
223 Wörter 1 Minute 1.622 × gelesen
20 Bilder für das Keyword Lasithi gefunden.