Die Evangelistria auch Friedhofskirche, ist wahrscheinlich Anfang des 15. Jh. entstanden. Sie repräsentiert den 2-Säulentyp der eingeschriebenen Kreuzkuppelkirche, Besonderheiten sind der oktogonale Tambour der Kuppel und ein Narthex mit einer Frauenempore, an der ein Gewölbeansatz zu erkennen ist.
Eine Treppe, die zur Empore hochführt, ist an einen kleinen Anbau der Südseite gestützt. Dieser beinhaltete das frühere Beinhaus, westlich vom Narthex, in einem Exonarthex, lag das spätere Beinhaus. Interessante Wandmalereien befinden sich im Altarraum, dargestellt sind ein Lamm Gottes, darüber die Apostelkommunion, im Diakonikon sind Fragmente des Marienlebens erkennbar.
In der Innenfläche des Bogens vom Altarraum zur Prothesis erscheint der hl. Polykarpos und im Nordwest-Pendentiv ist noch ein gut erhaltener Evangelist zu sehen.