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ARGOS - LARISSA BURG

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2020-03-27 2022-10-12 27.03.2020
Larissa Burg Argos 0002
Larissa Burg Argos

Die Geschichte der Befestigungen des Hügels von Larissa beginnt schon in der vorhistorischen Zeit und reicht bis in die Zeit der griechischen Revolution 1821. Betrachtet man die jahrhundertelange Geschichte der Stadt Argos, ab der Vorhistorischen Epoche, stellte sie schon immer einen befestigten Beobachtungsstand und die höchste Verteidigungslinie der Stadt dar. Zum ersten Mal wird die Burganlage 1203 aus Anlass ihrer Eroberung durch Leon Sgouros erwähnt. Nach dessen Tod wird sie bis 1212 von Theodoros Aggelos geleitet und in der Folge geht sie in die Hände der Herzöge von Athen der de la Roche über, und 1309 an das Haus de Brienne. 1388 verkauft Maria d‘Enghien Argos und die Burg an die Venezianer, aber bevor diese sich dort niederlassen, nehmen Nerio Acciajuoli und der Despot Theodoros I. die Burg ein, übergeben sie dann aber doch 1394 an die Venezianer. 1397 wird Larissa nach einer kurzfristigen Besetzung durch die Osmanen zerstört und verödet in der Folge.

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Larissa Burg Argos

Die Venezianer kehren zurück, aber die Burg steht unter osmanischer Herrschaft von 1463 – 1686, als es von den Enetern (Venezianer) unter Morosini zurückerobert wird. Um 1700 zerstört eine Explosion den zentralen zylinderförmigen Turm der Burg, der als Munitionslager diente und an seiner Stelle wurde etwas später das heute noch erhaltene Bollwerk gebaut. Die zweite osmanische Eroberung findet 1715 statt. Die Abenteuer des Denkmals werden dort auch während der Griechischen Revolution mit Kämpfen weitergehen.
Anfang des 20. Jahrhunderts beginnen die Ausgrabungen von W. Vollgraff, die hauptsächlich das Innere der Burganlage freilegen.

Beschreibung

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Larissa Burg Argos

Spuren der mykenischen Befestigungen (13. Jahrhunderts v. Chr.) sind auf der Akropolis der Anlage erhalten. Die massiven monolithischen architektonischen Teile aus der mykenischen Befestigung wurden in den späteren mittelalterlichen Befestigungen wiederverwendet.
Auch wenn dieses Areal schon seit den vorhistorischen Zeiten bis zum Zweiten Weltkrieg immer genutzt wurde, kristallisierte sich seine heutige Form im Mittelalter heraus.

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Larissa Burg Argos

Die antiken Mauern, deren Abschnitte auch heute noch - integriert in das spätere Mauerwerk- zu sehen sind, bildeten die Grundlage der mittelalterlichen Befestigung. Diese besteht aus der Akropolis auf dem Gipfel und einer äußeren Ummauerung (Peribolon). Die Mauern werden durch Türme verstärkt, in der Regel drei- oder vierseitige. Später, ab dem 15. Jahrhundert mit Einführung der Geschütze, werden an der Burganlage große Veränderungen vorgenommen und zylindrische Türme zur Verstärkung errichtet.

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Larissa Burg Argos

In der Akropolis befanden sich wahrscheinlich der Hauptsitz und die militärischen Einrichtungen. Dort wurde auch die Kirche aus dem ersten Jahrtausend entdeckt. 1174 wurde an ihrer Stelle eine kleine Kirche errichtet, die der Panagia gewidmet war. In der äußeren Ummauerung bildete sich eine Wohnstruktur, die noch unerforscht bleibt. Große Zisternen (Wasserreservoire) gab es in beiden Ummauerungen der Burganlage.

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Larissa Burg Argos

Diese Form bleibt bis zum Ende des 14. Jahrhundert mit Verstärkungen und kleinen Veränderungen durch die Byzantiner und Franken erhalten und macht die Larissa Burg zu einer der vier mächtigsten Burgen auf der Peleponnes, wie es in den Chroniken von Morea heißt.

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Larissa Burg Argos

Im Verlauf des 15. Jahrhundert wurden ausführliche Verstärkungsarbeiten an den Befestigungsanlagen vorgenommen, als Konsequenz der dauernden Wechsel der Herrscher der Burg zwischen Osmanen und Venezianern, aber auch wegen der Entwicklung in der Befestigungsarchitektur als Konsequenz des Auftauchens der Feuerwaffen. Unter anderem wurde ein Diateichisma („Trennmauer“) konstruiert, das den südlichen Bereich der äußeren Ummauerung abtrennt.

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Larissa Burg Argos

Die äußere Befestigung wurde mit großen zylindrischen Türmen mit Schießscharten für Geschütze verstärkt. Die Mauer der Akropolis wurde erhöht und mit dreiseitigen, vierseitigen Türmen und einem mandelförmigen verstärkt. Gleichzeitig wurde das Byzantinische Tor verschlossen und ein anderes errichtet, etwas westlicher. Nach dem 15. Jahrhundert wird in der südwestlichen Ecke der Akropolis der heute zerstörte imposante zylinderförmige zentrale Turm erbaut.

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Larissa Burg Argos

Im 16. Jahrhundert wird das Areal der äußeren Ummauerung (Peribolon) südlich des Diateichisma verlassen und verödet, während eine Vormauer südlich des Tores der Akropolis entsteht und so einen Außenhof entstehen lässt. An der östlichen Spitze der Vormauer wurde ein Durchgang mit einem Doppeltor gebaut.

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