Samothraki ist besonders für Naturfreunde eine beeindruckende Insel. Das imposante gebirgige Herz der ca. 180 qkm großen Insel gepaart mit ihrer unberührten Natur waren genau das richtige für mich: ein unentdecktes und unberührtes Naturparadies. Der höchste Berg erreicht 1611 Meter, womit Samothraki eine der höchsten Inseln in der Ägäis ist. Ein idealer Ort zum Klettern und Wandern.
Der Fährhafen für die Insel Samothraki ist Alexandroupolis, eine Kleinstadt nur wenige Kilometer von der türkischen Grenze entfernt und mit dem Überlandbus aus Thessaloniki gut zu erreichen.
Samothraki ist bekannt für seine Bäche, die in radialer Form den Berg hinunterfließen und so die berühmten Vathres bilden. Es handelt sich dabei um kleine natürliche Wasserbecken, die am Fuße eines Wasserfalls entstehen. In einigen Vathres kann man sogar schwimmen, sodass eine Wanderung durch eine dichte Vegetation aus Platanen, Oliven-, Eichen-, Kastanien-, Ahornbäumen und Strauchzedern zu einem der Wasserfälle zu den Highlights der Insel zählt.
Der größte Bach der Insel ist der „Fonias“, der dem Wanderer eine Vielzahl von malerischen Wasserfällen bietet. Entlang des Baches kann man nach 30 bis 40 Minuten auf den ersten beeindruckenden Wasserfall mit einer Höhe von etwa 15 Metern treffen. Wenn man ein bisschen höher klettert, kommt man zum höchsten Wasserfall von „Fonias“ (35 m hoch). In der Nähe der Thermen befindet sich in einer dichten Vegetation die „Gria Vathra“. Über einen Pfad mit uralten Platanen, Farnen, Oleander, Korbweiden und Pfefferminze erreicht man nach etwa zehn Minuten die erste „Vathra“. Schöne, bunte Libellen leisten dabei Gesellschaft. Wenn man ein bisschen höher klettert, erreicht man die zweite „Vathra“, Je höher man steigt, desto schönere „Vathres“ trifft man. In der Nähe der Heilbäder liegt auch die „Vathra Paradeisos“. Der Weg führt wieder durch eine traumhafte und dichte Vegetation entlang des Baches.
Nur ein paar Meter vom Dorf „Therma Louthra“ entfernt, befindet sich ein Kiesstrand mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Ein anderer etwa ein km langer Kieselstrand („Kipi“) befindet sich im südöstlichen Teil der Insel. Der schönste Strand der Insel ist aber der „Pachia Ammos“, etwa 15 km vom Hafen von Kamariotissa entfernt. Er befindet sich zwischen zwei Felsen und ist ein über 800 Meter langer grobkörniger Sandstrand. In der Hochsaison haben eine Taverne und eine Strandbar geöffnet und man kann dort Liegen und Sonnenschirme mieten.
Es gibt zwei Hauptorte: Kamariotissa und Chora, in denen man die meisten Einrichtungen findet, die man im Urlaub benötigt. Der Hauptort der Insel, die Chora, liegt ca. 5 km östlich des Fährhafens Karmiotissa und ist mit seinen kleinen und dicht gepackten Häusern, den verwinkelten engen Gassen und seiner Genueser Festung besonders sehenswert. Von dem großen, zentralen Platz mit einigen Tavernen hat man einen schönen Blick über das Meer. In einigen, schön gelegenen Bergdörfern mit Aussicht auf die Südküste kann man besonders gute Ziegenfleisch-Gerichte genießen.
Bekannt ist die Insel durch den Fund der Nike von Samothrake, einer berühmten Skulptur der griechischen Siegesgöttin. Eine andere Sehenswürdigkeit ist das sogenannte Hieron mit seinen 1956 wieder errichteten Säulen des „Heiligtums der Großen Götter“ bei Paleopoli.
SAMOTHRAKI - Meine geheime griechische Insel
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