Die mit 96 km² größte Insel im Saronischen Golf ist gleichzeitig auch die unbekannteste. Und das, obwohl sie mit knapp 40.000 Einwohnern auch die am dichtesten besiedelte Meeresinsel Griechenlands ist. Aber Salamina ist eher ein Vorort von Piräus als ein Ferienziel, es liegt nahe der Küste von Attika. Fährboote setzen ununterbrochen vom Hafen von Perama aus über, um die auf Salamina lebenden Pendler nach Piräus oder Athen zu bringen.
Berühmt wurde Salamis durch die Seeschlacht, die im September 480 vor Christus in der Meerenge zwischen Attika und Salamina stattfand. Dabei besiegten die zahlenmäßig unterlegenen Griechen mit ihren wendigen und schnellen Schiffen die persische Flotte und beendeten das persische Expansionsbestreben, in der Folge stieg Athen zur beherrschenden Macht in Griechenland auf.
Hauptort ist Salamina, das an einer Bucht an der Westküste der Insel liegt und 25.000 Einwohner hat. Die Insel ist stark von Industrie geprägt, an der Ostküste bei Paloukia und Ambelakia gibt es viele Werften, neben dem Schiffsbau sind auch andere maritime Tätigkeiten wie Schifffahrt und Fischerei wichtige Einnahmequellen. So kommen die Einwohner Athens gerne an den Wochenenden nach Salamina, um dort in den zahlreichen Fischlokalen einzukehren.
Im Nordwesten der Insel liegt das Kloster Faneromeni, das im 17. Jahrhundert gegründet wurde und dessen Fresken von Lampros Kanelos im Jahre 1735 fertiggemalt wurden. Sie sind heute rußgeschwärzt. Im Kloster leben heute noch einige Nonnen.
SALAMIS - Westliche Ägäis
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