Mit einer Fläche von 3.660 km² ist Evia die zweitgrößte griechische Insel nach Kreta. 220.000 Menschen leben auf ihr. 45 Kilometer breit und 175 Kilometer lang erstreckt sie sich östlich von Böotien und Attika, in der Mitte beim Hauptort Chalkida nur durch eine 40 Meter schmale Meerenge, genannt Euripos, vom Festland getrennt. Durch die Gezeiten wechselt die Strömung oft und stark die Richtung, ein interessantes Naturphänomen. Schon im Jahr 410 vor Christus verband hier eine Brücke Insel und Festland, heute sind es zwei.
Weitere Städte auf Evia sind Eretria, Limni, Kymi, Aliveri und Karystos.
Ein Gebirgszug durchzieht die Insel auf der ganzen Länge, der höchste Berg ist der Dirphys (1.745 m).
Evia ist im Ausland wenig bekannt und gilt daher noch als touristischer Geheimtipp. Die Griechen urlauben aber schon lange gerne an den schönen Stränden oder kuren in den seit der Antike bekannten Thermalquellen von Edipsos.
Der Nord- und Mittelteil der Insel ist von Bergen und Wald geprägt und bietet mit Schluchten und Wasserfällen zahlreiche Ziele und Möglichkeiten für Wanderer. Der Süden ist wasserärmer und karger, um das Südkap Kavo Doro bläst stetig der Wind.
Evia ist - neben anderen landwirtschaftlichen Produkten wie Oliven, Wein und Tabak - vor allem für seine Walnüsse und Feigen bekannt. Spezielle getrocknete Feigen stammen von Kymi an der Ostküste. Wirtschaftlich wichtig sind auch die Steinbrüche und Minen: Marmor bei Styra im Süden, im Norden Magnesit, am Dirphys Eisen.
EVIA - Westliche Ägäis
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