Die abgelegenste der nördlichen Sporaden ist mit einer Fläche von 208 km² auch die größte.
Über die Hälfte der knapp 3.000 Einwohner wohnt im Hauptort Chora, der sich im grünen und waldigen Nordteil der Insel befindet. Dagegen ist der Südteil mit dem 792 Meter hohen Berg Kochylas steinig und trocken.
Die Chora liegt nahe der Küste, aber vom Meer abgewandt an einem 130 Meter hohen Felsen, auf dem schon im 4. Jahrhundert vor Christus eine Akropolis war. Heute steht dort das Kloster Agios Georgios Skyrianos, das im 9. Jahrhundert gegründet wurde und heute nicht mehr bewohnt ist.
Die Architektur des Ortes mit seinen Treppen und weißen Häusern erinnert an die Kykladen.
Auf Skyros haben sich zahlreiche Traditionen erhalten. Typisch sind die Karnevalsbräuche, bei denen sogenannte "Jeri", mit einem Fell maskierte und rundum mit großen Glocken behängte Männer, unter lautem Getöse mit schwingenden Schritten durch die Gassen ziehen. Begleitet werden sie gelegentlich von der "Korella" und dem "Frangos", einer im Kostüm eher freien Gestalt, die auf die Venezianer zurückgeht. Getragen werden von den Jeri die speziellen Ledersandalen "trochadia". Auch für seine Holzschnitzereien ist Skyros bekannt.
Im abgelegenen Inselsüden lebt das halbwilde Skyros-Pony. Die autochthone Rasse hat ein Stockmaß bis 110 Zentimeter, die Tiere wurden bei Bedarf gefangen und zur Arbeit eingesetzt. Durch die Kreuzung mit Eseln war die Rasse gefährdet, inzwischen versucht man, sie mit einem Zuchtprogramm zu retten.
SKYROS - Westliche Ägäis
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