Alonnisos ist die unscheinbarste Insel der bewohnten nördlichen Sporaden. Auf dem 64 km² großen, langgestreckten Eiland wohnen 2.750 Einwohner, die meisten im Süden.
Die frühere Inselhauptstadt Chora im Inselinneren wurde 1956 nach einem schweren Erdbeben und durch Druck der Regierung, an die Küste umzusiedeln, weitgehend verlassen, die Einwohner zogen in den Hafenort Patitiri um. Patitiri ist heute mit den Siedlungen Rousoum und Votsi beinahe zusammengewachsen und bildet das Zentrum der Insel. Chora wurde später durch Aussteiger und Ausländer wieder aufgebaut, der hübsche Ort auf den Hügeln ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Der waldige Norden ist fast unbesiedelt, dort liegt die höchste Erhebung, der 475 m hohe Kouvouli.
Die Strände von Alonnisos bestehen oft aus Kieseln. Rote Felsen bilden eine imposante Kulisse bei Kokkinokastro. Beliebt bei Seglern und Ausflüglern ist die kleine Bucht von Steni Vala mit ihren Tavernen. Außerdem gibt es auf Alonnisos gute Wandermöglichkeiten, leider ist der Inselnorden nicht durch eine Buslinie erschlossen.
Alonissos bildet mit den heute unbewohnten Inseln Kyra Panagia, Peristera, Gioura, Skantzoura, um nur die größten zu nennen, den 1992 gegründeten Meeresnationalpark Alonnisos-Nördliche Sporaden. In diesem streng geschützten Gebiet - das Betreten der Inseln ist teilweise verboten - leben die seltenen Mittelmeer-Mönchsrobben und verschiedene Delphinarten und Vögel. Der Besuch einiger der Inseln ist mit Ausflugsbooten möglich.
ALONNISOS - Westliche Ägäis
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