Die Akademie von Athen ist Teil der sogenannten "neoklassischen Trilogie" der Stadt Athen: Akademie - Universität - Bibliothek. Es besteht aus ästhetisch unterschiedlichen Teilen, die ein harmonisches Ensemble aus gebauter Masse bilden. Ein Korridor verbindet die beiden seitlichen Flügel mit dem Hauptteil des Gebäudes, der in seinen Proportionen von Linie und Masse durch den Eingang im ionischen Stil und seinen großen Giebel ausgelöst wird. Der Eingang hat Elemente, die von der östlichen Seite von Erechtheion auf der Akropolis stammen. Das vorherrschende Material auf den Facetten ist Marmor. Insgesamt ist das Gebäude ein charakteristisches Beispiel für den reifen Neoklassizismus.
Es wurde in zwei Phasen (1859-1863 und 1868-1885) nach Studien des dänischen Architekten Theophile Hansen erbaut und gilt als sein exquisites Werk in Griechenland. Hansen selbst beaufsichtigte auch den Bau bis 1861, als E. Ziller übernahm. Die geprägten Kompositionen auf dem zentralen Giebel und die Statuen außen sind Werke des Bildhauers L. Drosis. Die geprägten Kompositionen auf den acht kleinen Giebeln werden von Fr. Melnizki (1875) und die Wandgemälde im Inneren stammen von K. Grupenckel.
Der Hauptspender zur Finanzierung des Baus war die Familie des Baron Simon Sinas, Botschafter von Griechenland in Wien, Berlin und München. Im Jahr 1887 übergab der Architekt Hernest Ziller das Gebäude komplett an den damaligen Premierminister Charilaos Trikoupis.
Übersetzung aus dem Griechischen
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