Die mittelalterliche Stadt Rhodos gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ihr besonderer Charme liegt in dem friedlichen Nebeneinander unterschiedlicher Bauten, Kirchen und Moscheen aus allen Epochen der Fremdherrschaften von den Johannitern und nachfolgenden Osmanen bis zu den Italienern von 1912 bis 1947.
Die Stadt liegt am Ort des antiken Rhodos, das 408 v. Chr. als Hauptstadt von den drei rhodischen Stadtstaaten gegründet wurde und Jahrhunderte die Geschicke der Insel bestimmte.
Grundlage der mittelalterlichen Stadt war die Eroberung der Insel durch die Johanniter 1308, womit eine neue Blüte ausgelöst wurde, da der Orden Besitzungen in Südfrankreich unterhielt und von dem Erbe des aufgelösten Templerordens profitierte.
Die Johanniter machten Rhodos zu einem wichtigen Handelsplatz und zu ihrem Zentrum im östlichen Mittelmeer bis 1522.
Die mittelalterliche Stadt, die teilweise auf einem Hügel liegt, ist von der 4 km langen, in 8 Verteidigungsabschnitte gegliederten Befestigungsmauer bis an den Hafen umgeben und fußt auf antiken Bebauungsfundamenten.
Sie war in den Bereich für die Ritter („Kollachium“) und den größeren südlichen Teil als Handelszentrum und Siedlung der Griechen und anderer Europäer („Chora“) geteilt.
Die Altstadt wird dominiert von dem von den Italienern wiedererrichteten Großmeisterpalast und der in seiner Nähe beginnenden, hügelabwärts führenden gepflasterten Ritterstraße, daran sich auf beiden Seiten die Herbergen der Landsmannschaften der Johanniter aneinanderreihen und ein imposantes Häuserensemble, unterbrochen von Kapellen, kleineren Plätzen und abgehenden Seitengassen, bilden.
RHODOS MITTELALTERLICHES STADT - Weltkulturerbe der UNESCO
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