Das 17,35 km² große Lipsi liegt in der nördlichen Dodekanes inmitten eines Archipels unbewohnter Inseln und hat 790 Einwohner. Die hügelige Insel wird von einer großen Hafenbucht in zwei Teile untergliedert. An diese Bucht reiht sich der einzige Ort, Lipsi, der architektonisch sehr an die Kykladen erinnert.
Das Ortsbild wird geprägt durch die Kirche Agios Ioannis Theologos, die über der Bucht im Ort liegt. Bunte Kaikia und die vielen Fischernetze vervollkommnen das Idyll des Inselparadieses, das man als Tourist auf der Insel zu erleben glaubt.
Neben dem Tourismus ist die Fischerei die Haupteinkommensquelle auf Lipsi. Auch der Weinbau hat Tradition, im Sommer wird ein mehrtägiges Weinfest gefeiert.
Es gibt schöne Sandstrände, zu denen auch Straßen führen, und einsame Felsenstrände wie Monodendri an der Ostküste. Die geschützten Buchten werden gerne von Segelbooten angefahren.
Es verkehren nur wenige Autos auf Lipsi, da die Entfernungen kurz sind. Im Sommer pendeln Kleinbusse zu einigen Stränden.
Fährverbindungen bestehen zu den nahen Nachbarinseln sowie nach Samos und Piräus. Im Sommer werden Ausflugsfahrten nach Arki angeboten.
Inmitten von Weinbergen liegt die Kirche Panagia tou Charou, die aus dem 8. Jh. stammt und später zum Kloster ausgebaut wurde. Die wundertätige Ikone mit einem gekreuzigten Christus statt eines Kindes, die heute in der Hauptkirche aufbewahrt wird, lässt zum Jahrestag am 23. August vertrocknete Lilien wieder aufblühen und ist dann das Ziel vieler Wallfahrer.
Katharina Roller
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