Mein Traumland seit Kindheit war eigentlich immer Grönland. Nur bin ich bis anhin noch nicht soweit gekommen, sondern unterwegs hängengeblieben. Mit 24 überredete mich eine Freundin in Griechenland Ferien zu machen, obwohl ich gar nicht in ein Land wollte, dessen Sprache ich nicht kannte und wo sowieso jeder Ferien machte. Und trotz aller Bedenken verliebte ich mich sofort - zuerst in die Insel. Kefalonia heisst sie, schon damals war sie bei uns in der Schweiz kaum bekannt. Diese Blumenpracht, -Orchideen sah ich zum ersten Mal wild-, diese grünen Täler, der bewaldete Berg Ainos, im Gegensatz zu kargen Küstenregionen, die Orangen- und Olivenhaine, diese unglaublichen Blaufärbungen des klaren Meeres und all diese Vogelarten!
Schon kehrte ich zu ihr zurück und wollte es wagen auf dieser paradiesischen Insel mit meinem jetzigen Mann Vangelis, den ich in den letzten Tagen meiner ersten Griechenlandferien kennengelernt hatte, eine neue Existenz aufzubauen. Durch unser gemeinsames Interesse an der kefalonischen Natur hörten wir von der Mönchsrobbenarbeit der Meeresbiologin Aliki Panou. Wir lernten sie kurz darauf kennen, verfolgten mit Interesse ihren Rieseneinsatz und ihre Erfolge – aber auch die vielen Rückschläge. Wir gründeten zusammen den Naturschutzverein „Archipelagos“.
Nach bald 19 Jahren auf Kefalonia ist meine Begeisterung für die Insel nicht geringer geworden, im Gegenteil. Je mehr ich über die Einmaligkeit und die Besonderheiten der hiesigen Flora und Fauna erfahre, desto mehr wächst sie mir ans Herz. Umso bewusster wird das fragile Gleichgewicht der Natur. Umso mehr möchte man bewahren, was noch so heil ist. So will ich aber doch endlich, statt nur zu schwärmen, Ihnen von den Besonderheiten der hiesigen Flora und Fauna erzählen. Dafür übergebe ich das Wort der Fachfrau, Aliki Panou: In Griechenland gibt es, verglichen mit anderen Ländern Europas, eine ungewöhnlich grosse Artenvielfalt an Flora und Fauna. Die Biodiversität ist in diesem Land, weit im Südosten des Kontinentes gelegen, ausgesprochen hoch für europäische Verhältnisse - und dies hat mehrere Gründe.
Zunächst gestaltet die ständig wechselnde Geomorphologie des Landes, in Kombination mit den unterschiedlichen Abstufungen des Klimas von kontinental, ja fast alpin bis mediterran, eine grosse Anzahl verschiedenster Habitate, in welchen eine entsprechend hohe Artenanzahl der europäischen Fauna und Flora günstige Lebensbedingungen findet. Man sollte dabei nicht ausser Acht lassen, dass die Gletscher, die zeitweise viele Arten in Zentraleuropa zum Verschwinden brachten, nie die Mittelmeerküsten erreicht haben. Dadurch entwickelten sich hier viele voreiszeitliche Arten, welche nun die Flora und Fauna bereichern, die in Europa nach der Eiszeit entstand.
Eine wesentlicher Grund für die hohe Artenvielfalt ist auch die geomorphologisch bedingte Isolation der griechischen Halbinsel vom Hauptkontinent durch die Bergketten an den nördlichen Grenzen und das Ionische Meer im Westen. Hier konnten sich viele Arten unbeeinflusst vom Geschehen in Zentraleuropa entwickeln. Dazu kommt noch, dass die vielen Berggipfel auch unter sich durch Täler und Flüsse isoliert sozusagen als terrestrische Inseln fungierten, auf denen sich mehrere Pflanzenarten, die nur in höheren Lagen gedeihen und sich ja nicht bewegen können, isoliert vom restlichen Genpool weiterent-wickelten. Zu einem grossen Teil sind das endemische Pflanzen, also Arten, die nur in einem relativ kleinen geographischen Raum vorkommen und sonst nirgendwo auf der Welt. Die griechische Flora ist mit bisher über 6.200 bekannten Arten und Unterarten, davon über 750 endemisch und über 250 selten oder gefährdet, die artenreichste Flora Europas: Das Spektrum reicht von skandinavischen Pflanzen, deren Verbreitung sich bis zu den hohen Bergen Nord-griechenlands wie die Rhodopen-kette ausdehnt, weil sie dort günstige Lebensbedingungen finden, bis zu rein mediterranen Arten wie den Kapernstrauch an den Meeresküsten oder den Olivenbaum, der es heiss und trocken liebt und deswegen im Norden des Landes, im kontinentalen Makedonien zum Beispiel, gar nicht vorkommt.
Das Gleiche gilt für die über 3.000 grösseren und kleineren Inseln - sie sind ja auch Berggipfel von im Meer versunkenen Erdteilen. Hier waren nicht nur die Pflanzen Jahrhunderte, sogar Jahrtausende voneinander iso-liert, sondern auch die Landtiere, die nicht oder schlecht schwimmen können. So gibt es auf den griechischen Inseln überdurchschnittlich viele endemische Arten und Rassen von Eidechsen, Schlangen und anderen Landtieren.
Ein dritter Grund für die Artenvielfalt Griechenlands ist die Lage des Landes am Kreuzweg dreier Kontinente: Man trifft hier nicht nur ein grosses Spektrum der europäischen Pflanzen und Tierarten, angereichert durch voreiszeitliche Arten, sondern auch welche, die aus Afrika oder Asien stammen, wie z.B. mehrere asiatische Pflanzenarten auf den Inseln der Ostägäis, das afrikanische Chamäleon in Südwest-Peloponnes oder die Turteltaube und den Pfau, die ursprünglich aus Indien stammen. Die Biodiversität Griechenlands ist mit einem Wort die reichste in ganz Europa.
Kefalonia und Ithaka mit den vielen dazugehörigen kleinen unbewohnten Inseln mitten drin im Ionischen Meer sind quasi eine Mikrographie von Griechenland Die Gegend, ein relativ kleiner geografischer Raum, zeichnet sich für ihre aussergewöhnliche Artenvielfalt aus. Dazu tragen hauptsächlich das milde, regenreiche Klima Westgriechenlands und die komplexe Geomorphologie bei: Hohe Berge, tiefe Schluchten, ausgedehnte Hügel-landschaften, karge Karstgebiete und für eine Insel erstaunlich viele Feuchtgebiete bieten unterschiedlichste Lebensbe-dingungen und erfüllen die Anforderungen eines entsprechend breit gefächerten Spektrums von Pflanzen- und Tierarten. Dies gilt vor allem für Kefalonia, die sechstgrösste Insel Griechenlands, mit einer ausgedehnten Bergkette im Südosten: die Berge Ainos (1.628 Meter) und Rudi (1.050 Meter), deren Gipfelregion seit 1962 als Nationalpark deklariert ist.
Auf Ainos und Rudi mit ihren dichten Tannenwäldern herrschen fast alpine Bedingungen: Im Winter sind sie mit bis zu drei Metern Schnee bedeckt und speisen dadurch die angrenzenden Regionen mit reichlich Wasser. Erst im Mai schmilzt an schattigen Stellen der Nordseite der letzte Schnee, während die Wiesen schon in voller Blüte stehen. Ein Tannenwald, wo sogar Schwarzspecht und Weissrückenspecht hausen, ist für eine Mittelmeerinsel in der Tat einzigartig. Die Tannenart auf Ainos und Rudi gibt es nicht nur hier, wie man oft fälschlicherweise zu lesen bekommt: es gibt sie auch in Süd- und Zentral-griechenland. Aber hier wächst wohl die reine Art, ohne Kreuzungen mit anderen Tannenarten wie üblicherweise auf dem Festland.
Auf dem Ainos gibt es einige Pflanzen, die entweder nur dort vorkommen oder streng auf den ionischen Raum beschränkt sind wie zum Beispiel eine Thymian- art. Darüber hinaus, schmücken im Frühjahr oder Herbst über 40 Orchideenarten, Pfingstrosen, Krokusse, Gänseblümchen, Alpenveilchen und Herbstzeit-losen aber auch Weissdorn, Flechten, Pilze und Moose den Nationalpark. Eine ganze Reihe davon sind für den ganzen griechischen Raum endemisch.
Die hohen Berge wechseln sich mit Karsthügeln ab, wo das Wasser oft völlig fehlt. Hier herrscht die mediterrane Macchia, die die ausgedehnten Wälder ersetzte, welche einst die Mittelmeerküsten bedeckten, bevor der Mensch mit Ackerbau, Weiden, Feuer und neuerdings auch mit Bebauung drastisch ein-zugreifen begann. Die Macchia ist die typische mediterrane Vegetation mit meist immergrünen, lederblättrigen, oft dornigen und aromatischen bis zu fünf Meter hohen Büschen. Solche Büsche sind der allgegenwärtige Mastixstrauch und die ebenso häufige dornige Kermeseiche, der Erdbeerbaum und der duftige Ginster. Ein typisches Beispiel einer voll entwickelten Macchia sieht man auf Kefalonia in der Schlucht an der Strasse Argostoli – Sami.
Wo die menschliche Aktivität erst unlängst aufhörte oder von Zeit zu Zeit fortgeführt wird, wächst die Macchia kaum mehr hoch und wird durch bis zu 50 cm hohe Sträucher ersetzt: Salbei, Thymian, Zistrosen und das Heidekraut sind typische Vertreter dieser Vegetation, die „Phrygana“ genannt wird. Bei extremer Beweidung erreichen nicht mal die Kermeseichen und der Dornginster diese Höhe und bilden bizzare Formen, unter uns „Ziegenbarock“ genannt. Eine solche strenge, karge aber imposante Landschaft sieht man auf dem Berg Kalon Oros im Norden von Agia Efimia, wo im Frühjahr ein Blütenmeer von Anemonen, Affodil und Orchideen zwischen den Sträuchern spriesst. Diese Gegend beherbergt Schlangen, Kleinsäuger und eine Reihe von seltenen Eidechsen, darunter eine für Kefalonia und Ithaka endemische Unterart. Auch der seltenen Maskengrasmücke und dem hochgefährdeten Gänsegeier kann man hier begegnen.
In den Jahrhunderte alten Olivenhainen und Weinbergen, Habitate die der Mensch in mühevoller Arbeit als Bauer gestaltet hat, finden viele Eidechsen, Insekten, Baumschläfer, Steinmarder, und viele Vögel wie Eulen, Pirole, Wiedehöpfe, Stieglitze und andere Kleinvögel geeigneten Lebensraum. Die vom Menschen geprägte Kulturlandschaft wechselt sich ab mit Seen, Sümpfen, Lagunen oder gar kleinen Flüsschen, wo seltene Frösche und Kriechtiere leben. Im kleinen Feuchtgebiet im Norden vom Golf von Argostoli namens „Livadi“ leben zum Beispiel beide europäischen Arten der Sumpfschildkröte, was für eine Insel relativ selten ist. Tiefe Schluchten bieten Standort für seltene oder endemische Pflanzen und in den tiefen unterirdischen Tunnels der Dolinenseen bei Sami leben Heuschrecken, die im Laufe der Jahrtausende ihre Augen im ewigen Dunklen verloren haben.
Die ausgedehnte Küstenlinie ist ebenfalls sehr vielfältig. Mal ist die Küste schroff und felsig mit tiefen Meereshöhlen: Hier leben noch ein paar Dutzend Exemplare der höchst gefährdeten Mittelmeermönchsrobbe, der seltensten Meeressäugerart Europas, wovon nur noch ca. 500 Tiere weltweit erhalten sind.
In diesen Höhlen hausen auch seltene Fledermäuse und wilde Tauben. An den steilen Hängen wachsen endemische Pflanzen, die sich in den Felsrissen verstecken. Auf den Felsbrocken mitten im Meer blühen zarte Wildnelken und eine Schneeglöckchenverwandte, beide sind auch endemisch im ionischen Raum. Es gibt aber auch, vor allem im Süden, ausgedehnte sanfte Küstenabschnitte mit breiten Sandstränden. Hier blühen im September direkt aus dem Sand heraus die weissen Meereslilien. Diese Küsten sind im Winter den starken Süd-winden ausgesetzt. Im Sommer aber, wenn Ruhe herrscht und es warm genug ist, kommen nachts die Meeresschildkröten an Land, um ihre Nester zu graben und ihre Eier abzulegen, die zwei Monatelang durch die Sonnenwärme ausgebrütet werden.
Die geomorphologische Vielfalt erstreckt sich auch weiter ins Meer hinein und gestaltet auch unter Wasser ein breites Spektrum an Habitaten, für uns Menschen weniger leicht wahr-nehmbar. Im Süden ist der Meeresboden seicht und sandig. Auf diesem Weichsubstrat wächst eine für das Mittelmeer endemische und auch gefährdete Art Seegras, das Neptungras. Es bildet in Tiefen, wo die hohen Wellen der Stürme sie nicht mehr ausreissen können, ausgedehnte Wiesen. Mit seinem Wurzelwerk hält es den losen Grund zusammen und bietet für unzählige Meerespflanzen und - tiere, die auf dem losen nackten Sand kein Refugium finden, einen geeigneten, verlässlichen Standort mit Futter und Platz zur Reproduktion. Deswegen gelten die Seegraswiesen - zusammen mit den tropischen Korallenriffen - zu den produktionsreichsten Habitaten im Meer. Das Neptungras ist keine Alge wie man oft meint, sondern eine höhere Pflanze, welche richtige Blüten unter Wasser treibt und spät im Frühling Samen bildet. Manchmal findet man die grünen, länglichovalen Samen am Strand angespült oder auf der Meeresoberfläche treibend.
Im Westen haben wir das offene Meer vor uns. Der Meeresboden fällt entlang der Subduktionszone steil in die extremen Tiefen des Ionischen Grabens ab. Hier schiebt sich die afrikanische Platte unter die europäische. Deswegen ist diese Region die meist von Erdbeben heim-gesuchte Gegend in Europa. Der ionische Graben erreicht zwischen Kythira und Kreta mit fast 5.000 Metern die grösste Tiefe des Mittelmeers. Hier leben Thunfische, Schwertfische, Streifendelphine und ja, sogar grosse Wale wie der Pottwal, der Mörderwal, der Schnabelwal und der zweitgrösste Wal der Welt, der Finnwal. Und in den tiefen des Meeres lebt die rote Koralle in Kolonien, soweit diese nicht durch Raubbau zerstört werden.
Auf der östlichen Seite, zwischen Ithaka und dem Festland, befindet sich ein halb eingeschlossenes, relativ seichtes Meer mit vielen kleinen unbewohnten Inseln. Die nahe Mündung des Acheloos-Flusses bringt offensichtlich reichlich Nährstoffe vom Festland mit, daher ist dieses Meer besonders produktiv. Wohl deshalb können hier auch zwei Delphinarten, der Gemeine Delphin und der Tümmler nebeneinander leben -sympatrisch heisst das in der Ökologie. Die zwei Arten kommen sonst nirgendwo im Mittelmeer nebeneinander vor. Der Gemeine Delphin ist trotz seiner Namensgebung aus früherer Zeit die seltenste Delphinart im Mittelmeer, generell sind jedoch alle Delphin- und Walarten mehr oder weniger gefährdet. Obwohl der Gemeine Delphin eigentlich im offenen Meer lebt und der Tümmler eine küstennahe Art ist, finden hier beide offensichtlich reichlich Futter und bleiben das ganze Jahr über. Man sieht manchmal im Spätherbst die jungen Delphine ungeschickt aus dem Wasser springen.
Nicht zuletzt, werfen wir einen Blick auf die erstaunliche Vogelvielfalt der Gegend: Der Reichtum an Habitattypen drückt sich auch in einer bemerkenswert hohen Anzahl von Vogelarten aus. Auf Kefalonia allein wurden bislang 245 Arten beobachtet – das sind ca. 60% aller griechischen Vogelarten. Ein Drittel davon ist gefährdet: Dazu gehören viele Greifvögel wie der Schlangenadler oder der Eleonorenfalke, etliche Reiher wie der Nachtreiher oder der Purpurreiher, Seevögel wie die Korallenmöve, die Krähenscharbe oder der bunte Eisvogel, Eulen und eine ganze Reihe anderer Vogelarten auf den Inseln.
Zu dieser Vogelvielfalt trägt ebenfalls die geografische Lage der Region ihren Teil bei: einer-seits die Nähe von zwei internat-ional wichtigen Feuchtgebieten, der Bucht von Amvrakikos und und der Lagune von Messolongi, und andererseits die Lage auf dem Weg der Zugvögel zwischen Europa und Afrika. Es ist bezeichnend, dass die grösste Artenanzahl mit ca. 130 Arten am Kap Munda im Südosten, genau auf dem Zugweg, registriert wurde. An zweiter Stelle kommt das Feuchtgebiet „Livadi“ mit über 100 Arten, darunter Sichler, Seidenreiher und Rotfussfalken. Auf dem Ainos wurden 40 Arten registriert, darunter auffallend viele Adler, Falken und andere Greifvögel aber auch Singvögel und einmal sogar Kraniche.
Es ist also nicht verwunderlich, dass man im Zentralionischen Meer eine ausserordentliche Vielfalt an Arten findet: wortwörtlich von Tannen bis zu Walen! Dementsprechend gibt es in der Präfektur von Kefalonia und Ithaka auch fünf verschiedene sogenannte NATURA-Bereiche, also Regionen, die innerhalb der nächsten Jahre unter Schutz gestellt und dementsprechend verwaltet werden sollen, zwei terrestrische und drei marine, welche einen Grossteil all dieser seltenen, endemischen und gefährdeten Arten beherbergen.
Susan Fisch Dimitratos:
Susan Fisch Dimitratos führt mit ihrem Mann Vangelis und dessen Bruder Makis die Pension, Seminarhaus und Taverne “Trifilli“ in Lourdata, auf Kefalonia. Susan, Mutter zweier Kinder, ist eine enga-gierte Umweltschützerin. Im Hotel gibt’s eine Informations- ecke von Archipelagos mit vielen Zeitungsartikeln über die Mönchsrobben, Naturbüchern, Wanderbroschüren, etc.
Aliki Panou:
Aliki Panou wurde 1954 in Athen geboren. 1972 absol-vierte sie die Deutsche Schule in Athen. 1972 - 1979 studierte sie an der Uni München Biologie und Ökologie und spezialiserte sich in Meeres-ökologie. Seit 1985 arbeitet sie an Naturschutzprojekten im Ionischen Meer.
1991 erfolgte die Gründung von Archipelagos in der allerersten Form. Bisher wurden durch diese Organisation bereits mehrere Projekte realisiert. Zurzeit werden mit ihrer Unter-stützung konkrete Schutzmass-nahmen für den grössten der drei NATURA-Meeresbereiche östlich von Ithaka von der Gemeinde Ithaka erarbeitet. (EU-Projekt INTERREG IIIA, Griechenland-Italien 2000-2006, 75% von der EU und 25% von Griechenland finanziert).
Archipelagos – environment and development, eine gemeinnützige Organisation zum Schutz und Erhalt-ung der Natur mit Sitz in Kefalonia, wurde in ihrer ersten Form 1991 gegründet. Wissenschaftler und andere Mitglieder der Organisation arbeiten seit 1985 mit dem Ziel, die natürliche Umwelt und die traditionelle Kultur-landschaft zu erhalten, im Rahmen einer Strategie, in welcher sich Naturschutz, lokale Kultur, Wirtschaft und umweltfreundlicher Tourismus einander ergänzen. Die Aktivitäten von Archipelagos sind Projekte zum Schutz der Mittelmeer-Mönchsrobbe und der Meeresschildkröten, Umwelterziehung in Schulen, Aufklärung und Information, Projekte zur Erfassung der Vogelwelt und zur Erhaltung der maritimen Ressourcen und die Förderung von alternativen Ein-nahmequellen wie Naturtourismus, um nur die Wichtigsten zu nennen. E-mail: encrypted---YXJjaGlwZWxhZ29zQHRlbGxhcy5ncg==