Im Nordosten Griechenlands (Evros) erstreckt sich zwischen der türkischen Grenze auf der einen und der bulgarischen Grenze auf der anderen Seite der Wald von Dadia. Eine sanfte Hügellandschaft im Rodopi-Gebirge, mit Gipfeln bis zu 800 m Höhe. Bisweilen stechen schroffe Felsformationen aus dem Dickicht hervor. Kleine Flüsse und Bäche schlängeln sich durch die dicht mit Fichten und Eichen bewaldeten Täler und münden im Evros. Dieses idyllische Gebiet ist ein idealer Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten. 219 Vogelarten, darunter 36 der 38 europäischen Raubvogelarten. Rund 20 Gattungen haben hier ihren ständigen Lebensraum. 40 Reptilien- und Amphibienarten, sowie 48 Säugetierarten, darunter Wölfe und Schakale, bewohnen dieses Gebiet. Ob Schwarzstorch oder Schlangenadler, Schwarz- oder Mönchsgeier: der Vogelliebhaber wird begeistert sein, was er hier alles beobachten kann. Der Wald von Dadia ist zudem der einzige Ort in Europa, wo 3 der 4 europäischen Geiergattungen brüten. Aber auch botanisch Interessierte kommen auf ihre Kosten, wenn sie im Frühjahr im Frühjahr seltene Wildorchideen und viele andere wild wachsende Pflanzenarten entdecken. Seit 1980 steht dieser Wald unter Naturschutz. Die streng geschützte Kernzone hat eine Fläche von ca. 73000 ha., die Peripheriezone umfasst ca. 357000 ha. Am Eingang des Naturschutzgebietes gibt es ein ökotouristisches Zentrum mit einer Herberge, einem Restaurant und einem Informationszentrum.
DADIA - Landschaften
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