In dem 1998 im Alexander Fest Verlag in Berlin erschienenen Roman schildert die in New York lebende Professorin und Schriftstellerin Patricia Storace ein Griechenland, das sie selbst in ihrem einjährigen Aufenthalt erlebte. Es trägt den aussagekräftigen Titel „Ein Abend mit Persephone„ .
Ich habe dieses Buch einer Nicht-Griechin gewählt, weil es das erste Buch einer Ausländerin ist, das – wie mir erschien – Griechenland und den Griechen sehr nahe kommt. Selbst in ihren Überzeichnungen tritt ihre tiefe Zuneigung zu Land und Leuten zutage. Ihr gelingt es, etwas Unmöglichem sehr nahe zu kommen.
Ich meine, die Unmöglichkeit für einen Ausländer, zu einem Griechen zu werden, ohne dabei lächerlich zu wirken. So etwas lässt sich leider – besser gesagt zu meiner stillen Erheiterung – in vielen Griechenlandforen tagtäglich erleben. Es wird nie und nimmer funktionieren ...
Und ... Ihre Liebe ist keine Affenliebe, die im Rausch einer Ferienzeit in einem Touristenghetto entsteht, sondern sie ist echt und tiefempfunden. Eine Liebe, die dauert, die rückhaltlos steht, zu allen Schwächen und Vorzügen, die nur zusammen ein echtes Bild ergeben. Eine Liebe, die sich erlaubt, ohne rosarote Brille auch den Finger in Wunden zu legen. Den Finger eines wohlmeinenden Freundes, der nicht verletzen will!
Der Verlag meint: „Es ist eine Reise durch Landschaften und Zeiten, die die amerikanische Schriftstellerin P.S. in diesem Griechenlandbuch beschreibt. ... Sie findet ein Land zwischen Sonne und Mond, Wirklichkeit und Traum.„
Patricia Storace Ein Abend mit Persephone
Alexander Fest Verlag
Berlin 1998
ISBN3 8286 0020 4