- ... im Jahr 787 an einem Montag beginnt das 2. Konzil von Nikaia, einberufen und geleitet von Kaiserin Irene, was zur Nichtanerkennung des Konzils durch Karl den Großen und zum karolingischen "filioque" im Glaubensbekenntnis führt. Das Konzil erlaubte bzw. forderte im Bilderstreit die Verehrung, jedoch nicht die Anbetung von Ikonen, allerdings nur unter bestimmten Auflagen. Es werden Bestimmungen über die Bischofswahl und zahlreiche disziplinarische Bestimmungen erlassen. Die Bestimmungen über die Bischofswahl werden im Westen mittelbar zum mittelalterlichen Investiturstreit führen. Das Konzil gilt bei der Katholischen Kirche, der Orthodoxen Kirche sowie der Altkatholischen Kirche als siebentes Ökumenisches Konzil. Im Protestantismus werden seine Beschlüsse sehr verschieden beurteilt, von grundsätzlicher Anerkennung bis hin zu offener Ablehnung.
- ... im Jahr 1180 an einem Mittwoch stirbt im Kloster des Heilands Christus auf der Prinkipos, der größten der 9 Prinzeninseln (heute Büyükada), der am 28. November 1118 in Konstantinopel geborene Kaiser Manouil I. Komninos. Unter seiner Regierung kam es zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Blüte im Reich. Neben den Verhandlungen mit Papst Alexander III. versuchte er auch durch Kontaktaufnahme zu syrischen Monophysiten und zur armenischen Kirche die Einheit des Christentums wiederherzustellen. Seine weit ausgreifende Bündnispolitik, verknüpft mit einer geschickten Heiratspolitik, sorgte dafür, dass das Reich ein letztes Mal als Großmacht auftreten konnte.
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... im Jahr 1806 an einem Mittwoch wird Gregor V. zum zweiten Mal (nach seinem Aufenthalt auf dem Agion Oros) zum Patriarchen von Konstantinopel gewählt. Seine dritte Amtszeit wird tödlich enden. Wegen des Zusammenhanges ein kurzer Vorgriff: Am Ostersonntag 1821 wurde der Patriarch nach dem Feiern der Osterliturgie beim Verlassen der Kathedrale gegen 10 Uhr auf Befehl des Sultans von Janitscharen festgenommen. Sie lieferten Gregor V. ins Gefängnis ein, wo er Folterungen ausgesetzt war. Am Nachmittag des 22. April (10. April nach julianischem Kalender) wurde das Kirchenoberhaupt gegen 15 Uhr schließlich am Haupteingang zum Patriarchengebäude aufgehängt. Der Körper des Toten wurde zwei Tage später durch die Straßen geschleift und in den Bosporus geworfen. Griechische Seeleute bargen die Leiche und brachten sie nach Odessa, wo sie bestattet wurde. Auf Wunsch der griechischen Regierung wurden die Gebeine im Jahr 1871 nach Athen überführt, wo sie in der Metropolitankathedrale ruhen.
Zum Gedenken an den Toten wurden die Haupteingangstore des Patriarchengebäudes 1821 in Konstantinopel geschlossen und sind seitdem zugeschweißt. Die östliche Kirche verehrt den am 8. April 1921 heiliggesprochenen Gregor V. als Märtyrer. Im Jahr 1872 wurde vor der Athener Universität ein Denkmal für Gregor V. aufgestellt. - ... im Jahr 1828 an einem Mittwoch eröffnen auf Anordnung von Ioannis Kapodistrias die ersten Poststationen in Argos, Tripoli, Epidavros und auf Siros.
- ... im Jahr 1834 an einem Mittwoch beginnt in Nafplio der "Prozess der Richter" gegen Georgios Tertetis und Anastasios Polizoidis, die sich geweigert hatten, das Todesurteil für Theodoros Kolokotronis zu unterschreiben. Beide wurden feierlich freigesprochen.
- ... im Jahr 1845 an einem Mittwoch stirbt in Athen der 1786 in Vostitsa geborene Angehörige der Filiki Eteria (Φιλική Εταιρεία= Freundesbund), militärische und politische Teilnehmer an der Epanastasis, Andreas Londos.
- ... im Jahr 1878 an einem Dienstag wird auf Kefallonia der am 6. Juni 1960 in Athen verstorbene Maler der Münchener Schule Spyridon Vikatos geboren.
- ... im Jahr 1908 an einem Donnerstag verkündigt Eleftherios Venizelos unilateral die Union Kretas mit dem Mutterland. Diese wird aber erst im Oktober 1912 von Griechenland und international 1913 nach den Balkankriegen anerkannt. Grundlage ist der Vertrag von London vom 30. Mai 1913 zwischen Serbien, Griechenland, Bulgarien und Montenegro einerseits und dem osmanische Reich andererseits.
- ... im Jahr 1915 an einem Freitag wird die Regierung Alexandros Zaimis vereidigt.
- ... im Jahr 1924 an einem Mittwoch wird in Kairo die am 7. September 2015 in Athen verstorbene Schauspielerin Voula Zouboulaki geboren.
- ... im Jahr 1952 an einem Mittwoch wird in Drama der am 4. Juni 2008 in Pangrati verstorbene Schauspieler Nikos Sergianopoulos geboren.
- ... im Jahr 1960 an einem Freitag gewinnt die Regierung Stefanos Stefanopoulos mit einer hauchdünnen Mehrheit von 4 Stimmen (152–148) die Vertrauensfrage. Das gelingt Stefanopoulos durch die Unterstützung der ERE (ΕΡΕ Εθνική Ριζοσπαστική Ένωσις Ethniki Rizospastiki Enosis = Nationalradikale Union) und das Abspringen von 8 Abgeordneten der Zentrumsunion. Georgios Papandreou spricht von einer schändlichen Bestechung (επαίσχυντη εξαγορά).
- ... im Jahr 1965 an einem Freitag spricht das Parlament der Regierung Stefanos Stefanopoulos das Vertrauen aus.
- ... im Jahr 1988 an einem Samstag wird in Serres der mehrfache Fußballnationalspieler Tasos Papazoglou geboren.
- ... im Jahr 2002 an einem Montag werden die unsicheren Bestimmungen über die κουλοχέρηδες (o κουλοχέρης = der einarmige Bandit) neu gefasst.
- ... im Jahr 2008 an einem Mittwoch verübt die linke Terrororganistion Επαναστατικός Αγώνας (Epanastatikos Agonas = Revolutionärer Kampf) einen Bombenanschlag auf das Büro der Shell in Paleo Faliro.
- ... im Jahr 2015 an einem Donnerstag stirbt in Sikaraki der 1928 in Longastra geborene ehemalige Oberstleutnant und stellvertretende Leiter der EAT-ESA (ΕΑΤ-ΕΣΑ Ειδικό Ανακριτικό Τμήμα της Ελληνικής Στρατιωτικής Αστυνομίας = Idiko Anakritiko Tmima tis Ellinikis Stratiotikis Astinomias = Sonderuntersuchungsabteilung der Griechischen Militärpolizei) Theodoros Theofilogiannakos. Als einer der berüchtigsten Folterer dieser Abteilung war er 1975 zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Heute am 24. September ...
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