Wer kennt das nicht? Zwei Wochen Griechenland mit seiner herrlichen Landschaft und diesen wunderbaren, kulinarischen Köstlichkeiten genossen, welche man am liebsten nachkochen möchte, um noch ein Stück Urlaub zuhause auf dem Balkon zu erleben. Aber es fehlen die Rezepte; die Gabe, aus wenigen, oft puristischen Zutaten, etwas Mediterranes zu zaubern.
Der Grieche und seine Küche sind so alt wie das Meer. Es gibt kaum jemanden, der nicht kochen kann und Geschichte dazu erzählen mag. Zucchini, Auberginen und Peperoni stammen nicht selten aus dem eigenen Garten. Viele Familien besitzen Olivenbäume und produzieren ihr eigenes Olivenöl, mit dem sie aus Kanistern das ganze Jahr über ihre Speisen verfeinern.
Selbstgebrannten Tsipouro, eingelegte Feigen oder gar selbst konservierte Tomaten finden sich fast in jedem dörflichen Haushalt.
Die griechische Küche lebt von ihrem Einfallsreichtum, aus kleinen Dingen etwas zu schaffen, was dem Urlauber in Erinnerung bleibt. Die Küche ist ehrlich, schnörkellos und die Rezepte oft seit Generationen weitergegeben.
Griechen essen nie alleine, es gibt immer Verwandte, Freunde oder Bekannte, die mit am Tisch sitzen, um die vielen kleinen Tellerchen zu bestellen, von denen jeder zugreifen kann. Und manchmal, ja manchmal sitzt auch ein Gast, ein Fremder mit am Tisch, der hungrig aussieht und den man nicht weiterziehen lassen möchte.
Die kleinen kulinarischen Streifzüge nehmen den Leser mit auf eine Reise zu verschiedenen Gebieten Griechenlands, um ein Stück Griechenlandurlaub zuhause genießen zu können bis zum nächsten Urlaub in den Gefilden der Ägäis.
Tsipouradika - Maria Laftsidis-Krüger
TSIPOURAGIKA Informationen & Rezeptbilder als eBook ansehen
Volos am Pagasitischen Golf liegt im Herzen der Region Magnesia/Thessalien. Doch nicht die Kentauren haben diese Hafenstadt berühmt gemacht, sondern ihre Tsipouradika. Kleine urige Tavernen, in denen die ganze Familie am Herd steht und viele unzählige, kleine Teller aus dem "Nichts" zaubert. Uralte Rezepte, die noch von Oma oder Uroma überliefert worden sind. Die erste Generation der Tsipouradika-Inhaber stammte hauptsächlich aus Kleinasien. Aus der alten Heimat brachten die Flüchtlinge eine Vielzahl der Fisch-Meze-Rezepte mit, die sie selbst von ihren Müttern und Großmüttern an der Schwarzmeerküste erzählt bekommen haben.
Die besten Tsipouradika, in denen zum Tsipouro (Tresterschnaps) jede Menge Meze serviert werden, findet man nicht an der überfüllten Hafenmole. Die Einheimischen raten, die ursprünglichen Tavernen in den Gassen und Gässchen, noch besser im Stadtteil Nea Ionia, aufzusuchen. Hier kann man das Zusammensein mit Freunden und gutem Essen genießen, denn das ist der Sinn des geflügelten Wortes "Pame gia Tsipoura. In den Tsipouradika bestellt der Gast nichts Konkretes, der Wirt stellt die Auswahl von vegetarisch, über Fleisch bis hin zum Fisch zusammen. Und wenn die Teller leer sind, wird unkompliziert (griechisch) nachgeliefert.
Anfangs, daher gab es auch keine Speisekarten, haben die Frauen in den Morgenstunden auf ihre Männer gewartet, die vom Fischfang nachhause kamen. Eilig wurde bis zum Sonnenaufgang alles verarbeitet, was vom Fischfang übrigblieb und am Nachmittag den Gästen angeboten. Salate, Brot und Speisen aus Hülsenfrüchten rundeten die Meze-Auswahl ab. Viel Gemüse in Form von Auberginen, Paprika, Zucchini, Zwiebeln und jede Menge wilde Kräuter kamen im Laufe der Zeit dazu.
Auch wenn es heute Speisekarten gibt und vielerorts die Gäste ihre Meze selbst auswählen, ist etwas von diesem Flair alter Tage übriggeblieben: Die Zeche wird geteilt.n.
- - - - - - - - - - - - - - -
Slow Food - Dimitrios Pergialis
SLOW FOOD Informationen & Rezeptbilder als eBook ansehen
Slow Food – das ist Omas Küche mit saisonalem Gemüse, frischen Kräutern und der Geduld, wie wir sie von früher kennen. Dabei geht es nicht nur um das Essen, sondern um eine Lebensweise, die entgegen der immer schneller werdenden Welt steht.
Slow Food vereint ethische Prinzipien mit gesunder Küche.
Hier finden sich 25 originelle Rezepte, die etwas anders sind als die griechischen Klassiker. Liebevoll ausgewählt und verfeinert gibt es hier Tipps, wie man griechische Originale mit vegetarischen oder veganen Alternativen verknüpft. Statt der bekannten Ei-Zitronen-Soße „Avgolemono“ lässt sich mit Tahini, Zitrone und Olivenöl eine leckere Alternative zaubern. Oder die Gemüse-Béchamelsoße für Moussaká und Pastitsio.
Natürlich gibt es auch ausgefallenere Rezepte wie einen Pistazien Dip, eingelegte lila Eier, Kalte-Mandelsuppe oder Garnelensalat mit Eier & Kapern. Ihre Gäste werden sich noch Wochen später an die Leckereien erinnern. Und wer es süß mag, die Zitronen- und Orangen Kuchen oder der Kastanienkuchen mit Schokolade verwöhnen Ihren Gaumen.
Egal, ob Sie gerade erst anfangen oder Ihre Kocherfahrung verbessern möchten: Wer bei Ihnen zu Gast ist, wird ins Schwärmen kommen.
- - - - - - - - - - - - - - -
Ofengerichte - Maria Laftsidis-Krüger
OFENGERICHTE Informationen & Rezeptbilder als eBook ansehen
In Griechenland wird einiges an Ofengerichten, „ston fourno“, zubereitet, da oft für viele Familienmitglieder und Freunde gekocht wird und sich die Auflaufformen (Tapsia) wunderbar für größere Mengen eignen. So finden sich in jedem griechischen Haushalt Auflaufformen in den verschiedensten Größen. Besonders bei Familienfeiern, Taufen, Hochzeiten, Namenstagen oder kirchlichen Feiertagen greift die griechische Hausfrau zu ihren altbewährten Ofenrezepten. Diese bestehen häufig aus Fleischgerichten, aber auch aus Aufläufen, in denen viel Gemüse verwendet wird.
In den Dörfern befindet sich der familieneigene Holzofen hinter dem Haus, der von Generation zu Generation vererbt wird und Stunden vor seinem Einsatz befeuert wird. Darin werden nicht nur Ofengerichte, sondern auch frisches Weißbrot gebacken.
Wenn der Holzofen zu klein ist, was zu großen Familienfeiern oder den griechischen Osterfeiertagen auf den Dörfern Griechenlands der Fall ist, schleppen Hausfrauen ihre Tapsia zu dem Dorfbäcker, der gerne seine Öfen zur Verfügung stellt. Dann steigt der Duft von Lamm oder Zitronenhühnchen, Briam oder gefüllten Tomaten durch die Backstube.
Die 25 Ofengerichte in diesem Büchlein beinhalten Klassiker, aber auch neue anregende Ideen zum Nachkochen.
- - - - - - - - - - - - - - -
Veggie-Meze - Maria Laftsidis-Krüger
Die griechische Küche weist gleich drei Bezeichnungen für die Vorspeisen auf, welches ein Hinweis darauf ist, dass es davon jede Menge gibt.
Mezedes, Orektika und Pikilia. Dieses Dreigestirn lässt keine Wünsche offen. Ob mit Fleisch, Fisch oder Gemüse, die Vielfalt ist schier grenzenlos. Inzwischen findet ein Umdenken auf der kulinarischen Ebene statt: nicht mehr so viel Fleisch, mehr Gemüse. Gerade mit der griechischen Küche ist dies überhaupt kein Problem. Wer bestellt sich nicht gerne zwei, drei vegetarische Vorspeisen und verzichtet auf den üppigen Fleischteller? Inzwischen sehr viele. Man muss kein Vegetarier oder Veganer sein, um ab und zu einen fleischlosen Tag in der Woche einzulegen.
Mit diesen 25 vegetarischen Mezedes wollte ich eine kleine Auswahl an leckeren Vorspeisen vorstellen, die auch ohne jegliche Fleischersatzprodukte auskommen. Warum auch? Es gibt so viele Gemüsesorten, die darauf warten, neu entdeckt zu werden.
Einige Rezepte sind an Klassiker angelehnt, die man natürlich auch weiterhin so servieren kann und sollte. Aber experimentieren in der Küche bringt dann so wunderbare Kreationen zu Tage, wie z.b. die Weinblätter mit "abgehangenem" Tzatziki zu füllen, warum auch nicht?
Im Jahr 2020 lag der durchschnittliche Fleischverzehr der EU bei 82,5 kg pro Kopf, wobei Griechenland nach Finnland am wenigsten Fleisch pro Kopf im Jahr verzehrte. Es gibt anscheinend doch weniger Fleisch-Platten a la Aphrodite in Griechenland, als wir denken.
- - - - - - - - - - - - - - -
Katerinas Kochgeheimnisse - Katerina Sakelliou
Früchte und Kräuter, Wein und Ouzo und natürlich Olivenöl geben den pikanten Rezepten in „KATERINAS KOCHGEHEIMNISSE“ die besondere Note wie bei den veganen Zitronen-Orangen-Kartoffeln.
Weinblätter verwendet Katerina in außergewöhnlichen Kombinationen für Tiropita mit Weinblättern oder wickelt gefüllte Sardinen darin ein, bevor sie gegrillt werden.
Neben Gemüse sind Lamm, Hähnchen, Fisch und Meeresfrüchte die Hauptakteure bei Katerinas Kochgeheimnissen.
Wir kennen und lieben Lamm Kleftiko aus den griechischen Tavernen, doch bei Katerina gibt es Oktopus Kleftiko – Gebratener Oktopus aus dem Backpapier, der sehr zart und aromatisch wird.
Natürlich fehlen auch wunderbare Schmorgerichte nicht wie Hähnchen in Retsinawein mit Kräutern, Lorbeer und Oliven oder Lammkeule mit Dill aus dem Backofen.
Insgesamt zwei gelungene Kochbücher, mit sowohl traditionellen als auch außergewöhnlichen Rezepten, die nicht nur zum Nachkochen anregen, sondern den Wunsch wecken, sich einmal von Katerina persönlich verwöhnen zu lassen.
- - - - - - - - - - - - - - -
Süßes & Salziges - Katerina Sakelliou
Katerina führt ein Restaurant auf der Insel Poros und verwöhnt dort ihre Gäste mit ihrer authentischen griechischen Küche mit persönlicher Note.
Die Zutaten zu ihren Rezepten findet sie vorwiegend in ihrem Garten und lässt sich vom Duft und Anblick ihrer Kräuter und Früchte inspirieren. Dort findet sie die griechischen Klassiker wie Orangen, Zitronen, Granatäpfel, Minze, Oregano, Lorbeer und Oliven, die sie manchmal raffiniert kombiniert wie in ihrem Granatapfelkuchen mit rotem Pfeffer oder Birne mit Schokolade und Ouzo aus dem Buch „SÜSSES & SALZIGES“.
Schokoladenfans kommen bei mehreren Rezepten auf ihre Kosten wie Zitronenscheiben mit Schokolade oder Valentinstag Pralinen. Andere Rezepte zeigen eine traditionelle Zubereitung wie beim Orangenkuchen mit Joghurt, bei dem die Orangen viermal in neuem Wasser gekocht und über Nacht stehen gelassen werden, bevor sie in den Kuchen dürfen. Das nenne ich slow.
Natürlich finden wir auch schnelle und einfache, aber trotzdem interessante Rezepte, wie Frittierte Oliven mit Joghurt-Ouzo-Zitronen-Dip oder Spinatkringel mit Wein und Olivenöl. Dieses Rezept habe ich als Erstes ausprobiert, weil uns die Kringel, die es in griechischen Bäckereien zu kaufen gibt, als Snack für unterwegs so schmecken.
Zu jedem Rezept finden wir kleine Hinweise, z.B. zur Familientradition oder Idee für ein Rezept, die zu weiteren Kombinationen inspirieren.
- - - - - - - - - - - - - - -
Thessaloniki - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Thessaloniki wurde 315 v. Chr. von Kassandros am Thermaischen Golf gegründet und erhielt den Namen seiner Frau Thessaloniki, der Halbschwester von Alexander dem Großen, der Tochter von Philipp II. von Makedonien. Ihr Name führt zurück auf den Sieg (Niki) der Makedonen unter Philipp II. über die Thessalier.
Thessaloniki fasziniert durch diese wunderbare Melange zwischen der Vergangenheit und dem Heute, neoklassizistischer Gebäude und antiker Ausgrabungen, byzantinische Kirchen und dem Hamam, welche sie zu einem Schmelztiegel zwischen Orient und Okzident macht.
In dem "Jerusalem des Balkans", welches so viele Besatzer, Fliehende, Suchende, Bleibende und nicht zuletzt Freunde und Gäste, vorbeiziehen sah, haben viele ihre kulinarischen Spuren hinterlassen. So begegnen uns in den urigen Tavernen, den winzigen Ouzerien, dem einladenden Mezedopolio und den teuren Restaurants und an den Tischen von Freunden Einflüsse der kleinasiatischen, pontischen, jüdischen, sephardischen, türkischen und europäischen Küche. Dies ist wohl der Grund dafür, dass man Thessaloniki auch den "Kochtopf des Balkans" nennt.
Auf dem Kapani-Markt, im Herzen der Stadt, dem Bauch der Stadt, spürt man die Vielfalt dieser Küche mit ihren Kräutern, Gewürzen, Pastourmades, Käse, Gemüse und Fleisch, aber auch Mandeln, Nüssen, in Sirup getauchte Sünden und getrocknete Früchte.
Die 25 Rezepte sind eine kleine Reise in die Gassen dieser Metropole, die immer noch ihren beinahe jugendliche Charme behalten hat.
- - - - - - - - - - - - - - -
Fava - Andreas Deffner
In Griechenland wird überall Fava angeboten. Vom preiswerten Supermarktprodukt, über lose Marktware bis hin zu biologisch handverlesenen Qualitätsprodukten. Entscheidenden Einfluss auf den Geschmack hat die Herkunft.
Ähnlich wie bei Wein entwickelt der Lathouri je nach Bodenbeschaffenheit und klimatischen Bedingungen erstaunliche geschmackliche Unterschiede.
Zwei Regionen haben das EU-Gütezeichen „g.U.“ (geschützte Ursprungsbezeichnung) erhalten, Santorin und Feneós. Die bekanntere Sorte von der Vulkaninsel Santorin ist aufgrund ihres feinen Geschmacks aus meiner Sicht besonders in Kombinationen mit Meeresfrüchten und Fisch zu empfehlen. Meine Lieblingssorte aus Feneós ist der perfekte Allrounder.
Dieses kleine Rezeptheft soll einen Einblick in die faszinierende Welt der Fava-Rezepte geben. Mehr nicht, und auch nicht weniger. Je mehr man sich mit der Fava beschäftigt, desto spannender und differenzierter wird der Blick auf diese unausgesprochene Königin der Hülsenfrüchte. Mit einem Proteingehalt von rund 25 Prozent, einem Natrium-, Eisen- und Magnesiumgehalt, der einen Großteil des täglichen Bedarfs deckt und einem geringen Kalorienanteil ist die nahezu fettfreie, vegane Fava ein absolut gesundes Super-Food!
- - - - - - - - - - - - - - -
Festliches und Ewiger Griechischer Kalender - Maria Laftsidis-Krüger
Unser immerwährender Jahresbegleiter der Gedenktage verbindet zwei Komponenten Griechenlands mit herrlichen Fotos: Kreative Rezepte und Landschaftfotos.
Zum einen gibt es ausgefallene griechische Rezepte von Maria Laftsidis-Krüger, für Feierlichkeiten, Feiertage oder Gäste in Menüform, die Ihr je nach Bedarf miteinander kombinieren könnt. Jeweils vier Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen stehen zur Auswahl. Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, für seine Gäste einen kulinarischen Abend zusammenzustellen.
Zum anderen bietet der Kalender prachtvolle Schnappschüsse aus verschiedene Landschaften, Festland und Inseln, Griechenlands mit Bildern von Dimitrios Pergialis.
Ein schönes Geschenk oder Mitbringsel für Freunde, Griechenlandfans, Bekannte oder Hobbyköche und natürlich kann man sich auch selbst damit eine Freude machen.
- - - - - - - - - - - - - - -
Fingerfood - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Griechisches Fingerfood, das sind Häppchen, die man ohne Teller und Besteck essen kann, weit weg vom Gyrosberg mit viel Pommes und einem Extraklecks Metaxasoße. Der rote Faden dieser Rezepte sind die typischen Zutaten der griechischen Küche, die sich in einem neuen Gewand zeigen.
Feta, der sich nur so nennen darf, wenn er aus Griechenland stammt lässt sich wunderbar zu Häppchen verarbeiten. Aber auch Ziegenfrischkäse, der sich bei Bedarf durch andere Frischkäsesorten ersetzen lässt, geht gerne kulinarische Verbindungen ein.
Zucchini, Aubergine, Paprika, die Liste ist lang der mediterranen Gemüsesorten, die für die Rezepte des Fingerfoods nicht stundenlang im Backofen zubringen müssen. Filigrane Kleinigkeiten für Gäste, Freunde oder eine spontane Parea, die eine große Auswahl bieten, damit alle satt und glücklich werden. Fingerfood, welches sich gut vorbereiten lässt, wird immer beliebter, denn die Gäste können es im Stehen oder Vorbeigehen, beim Plaudern oder Diskutieren verzehren, und das den ganzen Abend über. Zudem macht es doch viel mehr Spaß, viele Miniportionen zu probieren als ein 250-g-Steak mit Salat. Die Gastgeber haben mehr Zeit für ihre Gäste und können, falls tatsächlich doch etwas übrigbleiben sollte, kleine Päckchen für Zuhause mitgeben.
Verpackt in Teig, in Förmchen gebacken, auf Löffelchen gestapelt oder aufgespießt, gewickelt oder in Gemüse gefüllt: Spannende Ideen für die Darstellung auf dem Buffett gibt es reichlich. Ein wichtiger Nebeneffekt, es gibt anschließend weniger zu spülen. Kreativität mit neuen Ideen ist gefragt, denn in kleinen Portionen angerichtet, kommen auch tolle moderne Kombinationen zustande, die zwei Rezepte miteinander verbinden, z.B. mit Auberginencreme gefüllte Zucchiniblüten.
Lasst Euch einfach überraschen, was alles möglich ist und gestaltet das nächste Event als Fingerfood-Abend, Eure Gäste werden begeistert sein!
- - - - - - - - - - - - - - -
Pontos - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Die pontischen Rezepte, die ich hier vorstellen möchte, stammen von den Pontosgriechen, welche während der Kleinasiatischen Katastrophe 1921/22 aus der heutigen Türkei ins Mutterland Griechenland geflohen sind. Der Ursprung der Gerichte ist daher fast 100 Jahre alt und somit sehr traditionell. Die Pontosgriechen, welche an den Küsten des Schwarzen Meeres von Sinope bis hinauf nach Batoum beheimatet waren, verarbeiteten Zimt und Koriander, aber auch viele Tomaten, Hülsenfrüchte und Fische. Die einfache Küche der pontischen Griechen überzeugt durch ihre klare Struktur, aber auch zum Teil mutige Kombinationen. In manchen Rezepten, die in Städten wie Trapezounda, Sampsounda oder Kerasounda ihre Wurzeln haben, spürt man noch heute den Einfluss der russischen, türkischen oder gar armenischen Küche.
Diese Rezepte sind wie eine kleine Reise in die Vergangenheit an die Ufer des Schwarzen Meeres, des Karadeniz (auf Türkisch) oder Euxeinos (Efxinos) Pontos (auf Griechisch). Hier lebte eine Vielzahl von Völkern, die bei Ausbruch der Katastrophe die Erinnerungen an ihre Heimat, ihre Musik, aber auch an ihre uralten, von Mund zu Mund überlieferten Rezepte, mit in die Fremde nahmen.
Es ist wichtig, das niederzuschreiben, was uns die „Alten“ aus ihrer verlorengegangenen Heimat erzählen; seien es Geschichten, Erinnerungen oder wie hier Rezepte, mit denen sie aufgewachsen sind.
Ich freue mich sehr, Euch mitzunehmen auf diese kulinarische Reise in eine andere Zeit mit Rezepten meiner Oma und Patentante, denen ich oft dabei zuschauen durfte, wie sie Filoteig oder Manti füllten, glatte Petersilie im Garten sammelten oder Feigen einlegten, die im Winter den Gästen serviert wurden. Und natürlich sangen sie dabei sehr oft ihre alten pontischen Lieder.
- - - - - - - - - - - - - - -
Kreta - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Kreta, die größte griechische Insel mit ihrer alten Geschichte und dem Mythos rund um den Minotaurus, Europa und nicht zuletzt Ikarus und Dädalus, hat auch kulinarisch viel zu bieten.
Hier, wo der Ouzo Raki heißt und der Wirt dem Gast immer einen Tsikoudia für den Weg, gia to dromo, einschenkt, wird die Gastfreundschaft sehr großgeschrieben. Kreta ist zudem ein Beispiel dafür, dass die richtige Lebenseinstellung gepaart mit gesunder Ernährung aus dem, was die Erde Kretas hergibt, für ein langes Leben sorgt.
Auf Kreta findet man jede Menge Gerichte auf den Speisekarten, in denen heimisches Gemüse und vor allem Hülsenfrüchte verarbeitet werden. An den Berghängen und in den unzähligen Tälern finden sich Oregano, Basilikum, Lindenblüten, Majoran, Thymian, Minze, Rosmarin, Lorbeer, Kamille, Salbei und viele weitere Kräuter.
Eines der wichtigsten Erzeugnisse der Insel ist Olivenöl, welches aus den rund 30 Millionen Olivenbäumen gewonnen wird. So wundert es nicht, dass der angeblich älteste Olivenbaum der Welt auf Kreta zu finden ist.
Mit den 25 Rezepten aus Kreta soll ein kleiner Querschnitt dieser bodenständigen Küche gezeigt werden, der kulinarisch überzeugen, aber auch für Überraschungen sorgen soll.
- - - - - - - - - - - - - - -
Winter - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Wir kennen, dadurch bedingt, dass wir meistens im Frühjahr oder Sommer in Griechenland unsere Urlaube verbringen, die Sommerküche der Griechen. Leichte Küche, bunte Salate, Fisch und nicht zuletzt all die Köstlichkeiten vom Grill. Die Vielzahl der Mezedes, der griechischen Antipasti, bestellen wir inzwischen auch in Deutschland bei unserem Griechen um die Ecke. Aber auch in der kälteren Jahreszeit kommen schmackhafte Schmorgerichte, die das ganze Haus nach Lorbeer, Zimt und nicht zuletzt schweren Rotwein duften lassen, auf den Tisch.
Mit diesen 25 Rezepten aus den Backöfen und Tontöpfen aus Griechenland möchten wir einen kleinen, kulinarischen Ausflug in den Herbst und Winter starten. Den Herbst nannte man in der Antike Metoporon, die Jahreszeit zwischen dem sich verabschiedenden Sommer und dem baldigen Winter. Die Farben der Natur verändern sich, es wird kühler und der Appetit auf heiße Suppen und wärmende Backofengerichte wird stärker. Die Hausfrauen haben mehr Zeit und Lust in der Küche zu stehen, um aufwändigere Speisen vorzubereiten, die stundenlang vor sich hin bruzeln. Aufläufe mit Fleisch in Verbindung mit Hülsenfrüchten, Hühnchen auf dem Backofen oder gar Lamm in verschiedenen Variationen sind einige Beispiele für winterliche Rezepte. So klangvolle Namen wie Juvetsi, Kleftiko oder Strapatsada füllen die Speisepläne der Griechen im Herbst und Winter. Die Jahreszeiten, in denen geschmort wird und Aufläufe stundenlang im Backofen garen. Der Duft von Zimt und Lorbeer, Safran und Oregano begleitet uns auf dieser kleinen Reise durch die Jahreszeiten nach dem griechischen Sommer, wobei uns manch eine Rezeptur fremd vorkommen mag.
Zimt, für uns der Klassiker der Weihnachtsbäckerei, hat in Griechenland einen ganz anderen Stellenwert. Alexander der Große schickte Zimtstangen aus dem Orient in die Heimat, seitdem kochen Griechen mit Zimt und das nicht nur zur Bereicherung von Süßspeisen.
- - - - - - - - - - - - - - -
Kykladen - Vasilis Papikinos
Eine kleine Auswahl von 25 Rezepte der Kykladen-Inseln, von Vorspeisen bis zu leckeren Desserts, sind in diesem Kochbuch zusammengefasst.
Kykladen … da fallen uns spontan weiße Häuschen am blauen Meer ein, die an Postkartenidylle erinnern. Die vielen Inseln der Kykladen tummeln sich rund um die heilige Insel Delos, verstreut in der tiefblauen Ägäis. Von A wie Amorgos bis T wie Tinos haben einige dieser Eilande spezifische Rezepte, die kaum bekannt sind auf dem Festland oder anderen Inseln. Auf Santorini mit ihrer weltberühmten Caldera, finden wir das Fava auf den Speisekarten der kleinen Restaurants, die in den winzigen Gassen und Gässchen, Gäste zum Verweilen einladen. Ein Püree aus gelben Platterbsen, welche auf der Insel angebaut werden.
Die Inselküche wartet mit leichten, oft sehr einfachen Gerichten auf, die sich den Gegebenheiten der Inselwelt angepasst haben. So findet der Inselgast sehr viel Gemüse und Obst auf den Speisekarten, welches angebaut wird auf den Inseln und nicht importiert werden muss.
Hülsenfrüchte, Tomaten, Zucchini werden gerne zu inseltypischen Gerichten verwendet, aber auch jede Menge Zimt.
Die Leichtigkeit des Seins spiegelt sich nicht nur in den Rezepten wieder, einige der Kykladen haben sogar eigene Weinsorten und Käsesorten im Angebot, die man unbedingt beim nächsten Besuch probieren sollte.
- - - - - - - - - - - - - - -
Vegetarisch - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Die griechische Küche ist nicht das, was wir überwiegend in den griechischen Lokalen in Deutschland serviert bekommen. Zwischen Apollonteller und Zeusplatte bleibt wenig Raum für all die leckeren Gemüserezepten, die von Nord- bis Südgriechenland serviert werden.
Die Auswahl ist riesig an schmackhaften Gerichten mit Gemüse, da in Griechenland fast jede erdenkliche Gemüsesorte angebaut wird, besonders auch im heimischen Garten hinterm Haus.
Man muss nicht unbedingt Vegetarier sein, um diese Rezepte auszuprobieren. Auberginen, Zucchini oder Paprika können sich auch zu allerlei Fleisch gesellen, wenn man denn so ganz und gar nicht drauf verzichten möchte.
Andererseits kann es nicht schaden, ein oder zwei Tage die Woche fleischlos zu essen. Die griechische Küche glänzt nicht nur durch Souvlaki oder Gyros, sondern bietet eine reichhaltige Auswahl rund um südländische Gemüsesorten, die gerade im Mezedopolio, in der „Vorspeisenbar“, sehr ausgefallene Gerichte auf den Teller bringt.
Das Kochbuch ist nicht nur für strenge Vegetarier, sondern einfach eine Anregung, griechisch ohne Fleisch zu speisen.
Es geht auch nicht um Zutaten rund um Körner, Tofu oder jeglichen Fleischersatz, sondern um die Vielfalt rund um das Gemüse wie Aubergine, Paprika, Tomate und Zucchini u.v.m. zu präsentieren.
Die Griechen sind die "ältesten" Europäer. Einen Teil trägt neben der Lebensphilosophie sicher auch das gesunde Essen dazu bei.
- - - - - - - - - - - - - - -
Vorspeisen - Maria Laftsidis-Krüger / 3. Auflage
Die Welt der griechischen Vorspeisen ist vielfältig, bunt und erfreut jedes Jahr aufs Neue viele Urlauber. Unzählige kleine, weiße Tellerchen füllen die Tische an den Stränden der griechischen Inseln, wenn die Sonne in der Ägäis untergeht und Freunde mit dem ersten Ouzo auf Griechisch mit einem Geiamas anstoßen.
Die Liste der kleinen Speisen ist lang und oftmals von Region zu Region unterschiedlich. Gutes griechisches Olivenöl darf nicht fehlen, genauso wie Feta, Brot und frische glatte Petersilie. Viele einheimische Fisch- und Gemüsesorten werden zu kleinen appetitlichen Häppchen arrangiert, die nicht selten frittiert werden. Bestellt man ein paar dieser kulinarischen Verführungen dienen sie als Vorspeise, wenn jedoch Fisch- und Fleischkompositionen dazukommen, reichen sie auch als Hauptgericht.
Die kleinen Leckereien, von denen man nie genug bekommen kann, heißen in Griechenland Orektika oder Mezedes. Das Wort Mezes findet seinen Ursprung in Persien und bedeutet „angenehmer Geschmack, in der arabischen Küche ist die Übersetzung „Naschen“. Von Meze, über Mese bis hin nach Maza aus dem Libanon steht die Bezeichnung des Vorspeisetellers jedoch immer für Geselligkeit und gemeinsames Plaudern mit Freunden.
Die 25 Rezepte lassen sich problemlos nachkochen. Für eine Vorspeisetafel können die Gerichte miteinander kombiniert werden, als Vorspeise dürften zwei dieser Speisen ausreichen.
Wenn man sie in Griechenland mit Freunden in einer Parea Mezedes bestellt, ist es üblich, dass zunächst einer die Zeche übernimmt, um sie eventuell anschließend durch die Anzahl der Paare zu zahlen ... die griechische Zahlweise.
- - - - - - - - - - - - - - -
Backen - Maria Laftsidis-Krüger / 2. Auflage
Süßes mit einem Mokka oder Frappe am Strand sitzend haben wir alle schon in Strandnähe genossen. Hier, wo sich die Backkunst Griechenlands mit der aus Kleinasien verschmilzt, spürt man den Einfluss des Orients. Ein wenig mehr Zucker, ein wenig mehr Sirup, ein wenig mehr Glückshormone.
Das kleine Backbuch soll in diese Welt der Zuckerbäckerei entführen, wobei hier und da ein bisschen weniger Zucker verwendet wurde und der Sirup nicht in solchen Mengen über das Gebäck fließt, wie in der Heimat von Baklawa und Bougatsa.
25 ausgesuchte und nachgebackene Rezepte warten nur darauf, ausprobiert zu werden und ein Stück Urlaub am Mittelmeer zu vermitteln.
- - - - - - - - - - - - - - -