Am Zusammenfluss von Alpheios und Kladeos breitet sich in der Landschaft Elis am Fuß des Kronoshügels das alte Heiligtum des Zeus von Olympia aus, ein panhellenisches Heiligtum, das einst unter einer meterdicken Schlammschicht verborgen war und in dem der Zeuskult seit dem späten 11. Jh. v. Chr. nachweisbar ist.
Seit 1875 ist es ein Grabungsgebiet des Deutschen Archäologischen Instituts und gehört in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbestätten.
Die wichtigste Quelle neben vielen Überlieferungen ist zweifelsohne der ausführliche Bericht des Pausanias im 2. Jh. n. Chr., der minutiös die bauliche Situation des Heiligtums beschreibt und damit eine Grundlage für archäologische Forschungen ist.
Die Stätte war ein religiöses Zentrum und eine sportliche Wettkampfstätte zugleich, in der alle 4 Jahre Griechen aus allen Teilen der damaligen Welt zusammenkamen und ihre Agone ausübten – in einer Zeit des Friedens.
Mittlerweile sind wesentliche Teile innerhalb und außerhalb des Temenos freigelegt, darunter der Zeustempel der Jahre um 460 v. Chr. als wichtiges Bauglied in der Entwicklung des Tempels mit seinen Giebeln und Metopen.
Unendlich viele Funde wurden dabei zutage gefördert und im Museum von Olympia ausgestellt.
Sie ergeben ein Bild dieser archäologischen Stätte als frühe Siedlung des 3./2. Jts. v. Chr., als Zeusheiligtum und Wettkampfstätte in der Blüte der archaischen und klassischen Zeit, während des Hellenismus und römischen Kaiserzeit, bis Kult und Spiele 476 n. Chr. durch Theodosius II. verboten wurden.
OLYMPIA - Weltkulturerbe der UNESCO
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