Nördlich des Golfs von Korinth liegt in der Region Mittelgriechenland in einer Höhe von ca. 700 m am Südfuß des Parnass die antike Ausgrabungsstätte von Delphi, das Heiligtum des Apollon oberhalb und die sog. Marmaria, das Heiligtum der Athena Pronaia, unterhalb der Straße nach Delphi. Seit 1987 steht Delphi auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Die Ausgrabungsstätte, in der seit 1860 die französische archäologische Schule tätig ist, liegt hoch über dem Pleistostal und war dem Orakelgott Apollon geweiht, dessen Orakel die Priesterin Pythia auf einem Dreifuß sitzend verkündete.
Es ist ein weitläufiges, in Terrassen angelegtes Heiligtum mit imposanten Bauten wie dem Schatzhaus der Athener, der mit Inschriften übersäten Polygonalmauer, dem Apollontempel, dem Theater, dem Stadion und vielen anderen Bauten und liegt an einer Stelle, an der seit mykenischer Zeit die Erdgöttin Gaia verehrt wurde und die von Mythen geprägt war.
Nach der Blütezeit in archaischer und klassischer Zeit war das Heiligtum, das 85 v. Chr. von dem Römer Sulla geplündert wurde, auch in der römischen Kaiserzeit bis zum endgültigen Aus durch Theodosius I. am Ende des 4. Jhs. n. Chr. aktiv, wie die reichen Funde belegen.
Die wichtigsten Bauten in dem unterhalb der Straße gelegenen Heiligtum der Athena Pronaia sind der Athenatempel um 370 v. Chr. und die Tholos, ein Rundtempel der Jahre um 380 v. Chr.
Mit Delphi verbinden wir die seit dem 6. Jh. v. Chr. stattfindenden Pythischen Spiele im Theater und die sportlichen Wettkämpfe im Stadion.
DELPHI - Weltkulturerbe der UNESCO
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