Die im 10. Jh. v. Chr. von den Dorern gegründete Stadt war schon in der Antike bedeutend, durch ihre günstige Lage für Handel und Verkehr, andererseits als wichtiger Exporteur von Keramik. Außerdem war Korinth Gastgeber der Isthmischen Spiele, die regelmäßig im nahegelegenen Isthmia zu Ehren des Poseidon abgehalten wurden. Auf dem archäologischen Gelände in der Stadt zeugt der Tempel des Apollo (6. Jh. v. Chr.), von dem noch 7 Säulen stehen, von der einstigen Bedeutung Korinths. Er stand oberhalb der Agora, einem gewaltigen Areal, das seine heute noch erkennbare Form vermutlich im 4. Jh. erhalten hat. Die Propyläen im Norden der Agora führten zur Lechaionstraße, die in der Spätantike wohl die Haupteinkaufsstraße der Stadt war. Dort hat ist noch eine gut erhaltene Latrine zu besichtigen. Das nahebei liegende Archäologische Museum zeigt korinthische Vasen, Mosaikbilder, Wandmalereien sowie plastische Arbeiten aus griechischer und römischer Zeit.
Weithin sichtbar sind die imposanten, fast 2 km langen Festungsmauern der auf einem 575 m hohen Felsmassiv liegenden Burg Akrokorinth.
Von dieser Höhe aus konnten sowohl der Isthmus von Korinth als auch die fruchtbaren Ebenen problemlos kontrolliert werden, gleichzeitig konnte das Areal ideal verteidigt werden, da es praktisch nur einen Zugang gab. In der antiken Siedlung auf dem Akrokorinth gab es ein wichtiges Zentrum des Aphroditekults. Heute befinden sich im Inneren der Burg noch mehrere Bauwerke aus verschiedenen Epochen, darunter eine venezianische Kirche, osmanische Behausungen, Brunnen und kleine Moscheen sowie eine byzantinische Zisterne.
KORINTH - Archäologische Stätte
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