Die heute für ihren guten Wein berühmte Stadt Nemea liegt etwa 35 km westlich von Korinth auf der Peloponnes. In der Antike war Nemea eher bekannt durch die hier zu Ehren des Zeus abgehaltenen Nemäischen Spiele. Als Stifter der Spiele nennt die Sage einerseits den Heros Herakles, der nach der griechischen Mythologie an diesem Ort den Nemäischen Löwen mit bloßen Händen erwürgte, da das Untier mit normalen Waffen nicht verwundbar war. Andererseits werden als Stifter die sieben Heerführer genannt, die auf ihrem Weg nach Theben durch Nemea kamen. Heute wie damals ist die Hauptattraktion des Heiligtums der Tempel des Zeus, der etwa 330 v. Chr. im dorischen Stil errichtet wurde als Ersatz für den zerstörten Vorgängerbau aus dem 6. Jh. v. Chr. und mit dem vorgefundenen Original rekonstruiert wird. Eine Besonderheit dieses Tempels ist ein im hinteren Teil des Baus befindlicher Raum, der möglicherweise als Adyton fungierte. Der heute noch sichtbare Bau des für 40000 Besucher ausgelegten Stadions stammt aus dem 4. Jh. v. Chr.. Außerdem sind im Heiligtum ein Badehaus mit Waschtrögen für die Athleten und mehrere Schatzhäuser zu besichtigen. In unmittelbarer Nähe der Ausgrabungsstätte befindet sich das 1984 errichtete Archäologische Museum, in dem Münzen, Gegenstände für sportliche Veranstaltungen, sowie prähistorische Juwelen, Keramiken, Waffen und Werkzeuge ausgestellt sind.
NEMEA - Archäologische Stätte
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